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TradingBrothers Blog

24.08.2025 - Jackson Hole 2025: Fed-Chef Powell signalisiert Zinssenkungen

Seit mehr als vier Jahrzehnten gilt das Jackson Hole Symposium im US-Bundesstaat Wyoming als einer der wichtigsten Termine für Zentralbanker, Ökonomen und Investoren. Jedes Jahr Ende August treffen sich hier führende Notenbanker, um über langfristige geld- und wirtschaftspolitische Fragen zu diskutieren. Besonders die Reden der Fed-Vorsitzenden haben in der Vergangenheit oft richtungsweisende Signale für die Märkte geliefert.

Historische Bedeutung: Wendepunkte der Geldpolitik

Das Symposium ist bekannt dafür, zentrale Kurswechsel einzuleiten. 1982 verteidigte Paul Volcker dort seine straffe Zinspolitik gegen die Inflation. 2008 nutzte Ben Bernanke die Bühne, um inmitten der Finanzkrise Vertrauen zu schaffen. Und Jerome Powell selbst kündigte 2020 in Jackson Hole eine Anpassung der Inflationsstrategie an, die weitreichende Folgen für die Geldpolitik hatte. Für Anleger bedeutet Jackson Hole daher stets: besondere Aufmerksamkeit.

Erwartungen vor der Rede 2025

Vor Powells Auftritt am 22. August 2025 war die Spannung groß. Viele Marktteilnehmer hatten auf eine erste Zinssenkung im September gesetzt – Wahrscheinlichkeiten von über 70 % waren eingepreist. Doch widersprüchliche Konjunkturdaten bremsten die Hoffnungen: Während die Inflation hartnäckig über dem 2-Prozent-Ziel blieb, zeigte der Arbeitsmarkt erste Schwächen. Fed-Vertreter hatten sich im Vorfeld überwiegend zurückhaltend geäußert, betonten aber die datengestützte Ausrichtung der Geldpolitik. Entsprechend war klar: Powells Worte würden den Ton für den Herbst setzen.

Powell öffnet die Tür für Zinssenkungen

Um 16 Uhr deutscher Zeit hielt Powell seine mit Spannung erwartete Rede. Er sprach von steigenden Risiken für den Arbeitsmarkt und machte deutlich, dass das Risikogleichgewicht eine Anpassung der Politik rechtfertigen könne. Damit öffnete er die Tür für sinkende Zinsen und signalisierte, dass die Fed bereit ist, eine etwas höhere Inflation zu tolerieren, um die Konjunktur zu stützen.

Die Märkte reagierten sofort:

  • Der Dow Jones sprang um 350 Punkte auf ein neues Rekordhoch.

  • Der S&P 500 legte um 49 Punkte zu.

  • Der DAX kletterte um gut 100 Punkte.

  • Der Goldpreis stieg um 27 US-Dollar, da sinkende Renditen das zinslose Edelmetall attraktiver machten.

Auch der Anleihemarkt drehte: Die Renditen der 10-jährigen US-Staatsanleihen fielen von 4,31 % auf 4,26 %. In negativer Korrelation dazu schoben Aktienmärkte und Gold nach oben – ein klassisches Muster, wenn die Aussicht auf günstigere Kredite in den Vordergrund tritt.


Chart zeigt aktuelle Bewegung der Aktienmärkte in Relation zu Anleiherenditen
Die Anleihenmärkte regierten umgehend auf eine mögliche Zinssenkung im September. ©Finanzmarkwelt

Fazit

Das Jackson Hole Symposium 2025 hat einmal mehr gezeigt, welche Macht Worte haben können. Jerome Powell hat mit seiner Haltung die Weichen in Richtung Zinssenkung gestellt – und die Märkte reagierten prompt mit einer Rallye. Ob die tatsächlichen Schritte der Fed diesen Erwartungen entsprechen, wird sich im Herbst zeigen. Für Anleger bedeutet das: Wachsam bleiben und die nächsten Fed-Sitzungen genau verfolgen.



Quelle:
Finanzmarktwelt

12.08.2025 - Trumps Mar-a-Lago Akkord: Der Weg in die US-amerikanische Kriegswirtschaft?

Trumps Wirtschaftspolitik alarmiert führende Ökonomen weltweit. Der "Mar-a-Lago-Accord" sieht eine radikale Neuordnung des globalen Handelssystems vor. Wissenschaftler warnen vor Konsequenzen jenseits der Wirtschaftslogik. Was steckt dahinter?

Der Mar-a-Lago-Akkord

Zahlreiche Ökonomen bis hin zu Nobelpreisträgern warnen vor Trumps Zollpolitik. Sie prognostizieren in der Mehrzahl eine inflationsbedingte Rezession. Doch Trumps scheinbar chaotische Zoll- und Geopolitik folgt dem „Mar-a-Lago-Akkord“ seines Wirtschaftsberaters Stephen Miran. Dieses Strategiepapier ist benannt nach der Schaltzentrale und Luxus-Golfresidenz des amerikanischen Präsidenten im US-Bundesstaat Florida.

Das Ziel des Akkords ist mittlerweile jedem Börsianer nicht nur aus unseren TB-Webinaren schmerzlich bekannt: eine radikale Neuausrichtung des globalen Handelssystems durch gezielte Dollar-Abwertung, Schutzzölle und massive Rückverlagerung industrieller Produktion. Die USA sollen aus globalen Abhängigkeiten gelöst und eine neue Handelsordnung etabliert werden.

Weitreichende ökonomische Kritik

Nicht nur Experten wie Rebecca Patterson von der US-Denkfabrik Council on Foreign Relations warnen vor materiellen Risiken dieser, die bewusst kurzfristige wirtschaftliche Schmerzen in Kauf nimmt. Die Berliner Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP) zeigt die prekäre US-Situation auf: 36 Billionen US-Dollar Staatsverschuldung (124 Prozent des BIP), erstmals mehr Zinsdienst als Verteidigungsausgaben. Die industrielle Basis ist erodiert – von 20 Prozent auf acht Prozent Beschäftigte in der verarbeitenden Industrie seit 1980.

China dominiert die Weltindustrie: Ein Drittel aller globalen Industrieprodukte, beim Stahl so viel wie der gesamte Rest der Welt. Im bilateralen Handel exportiert China Waren für 525 Milliarden Dollar in die USA, während amerikanische Exporte nur 164 Milliarden erreichen.
Und die SWP formuliert zugespitzt: "Eine Hegemonialmacht muss in der Lage sein, Stahl und Waffen selbst herzustellen."

Aber diese aktuellen Zahlen und auch der Krieg in der Ukraine zeigen deutlich: Die USA können das im Moment nicht. Deswegen muss auch ein neuer ,Deal' mit China-Freund Putin her. Das US-Dilemma: Entweder globale Macht teilen, hin zu einer multipolaren Weltordnung – oder Dominanz um jeden Preis sichern. Doch offizielle Strategiepapiere deuten darauf hin, dass die USA um die Beibehaltung ihrer Dominanz kämpfen wollen. Was also, wenn die US-amerikanische Strategie nicht primär auf ökonomisches Wachstum ausgerichtet ist, sondern auf die systematische Vorbereitung größerer Konfrontationen?

Jenseits der Wirtschaftslogik: Die Kriegsökonomie-Hypothese

Strategien dazu gibt es in den USA seit langem genug. Schon das zur Jahrtausendwende vom Transportkommando der US-Streitkräfte veröffentlichte „Joint Vision 2020“ proklamierte globale militärische Überlegenheit. 25 Jahre später bestätigt ein aktuelles Pentagon-Memo unter Trump diese Linie: China sei der zentrale Gegner, US-Interessen müssten in der gesamten westlichen Hemisphäre verteidigt werden – von Grönland bis Kap Hoorn. Um diese wie es dort heißt "Full-spectrum dominance" durchzusetzen, könnte die scheinbar abstruse und selbstschädigende US-Politik des Mar-a-Lago Akkords somit bei genauerem Hinsehen auch so interpretiert werden, dass die USA eine zweigleisige Kriegsökonomie-Strategie verfolgen – schauen wir also genauer drauf:

Industrielle Kriegsvorbereitung: Die aggressive Zollpolitik dient der systematischen nationalen Reindustrialisierung kritischer Sektoren:
Trump betonte bereits in seiner ersten Präsidentschaft 2018, die Stahlproduktion sei "eine Frage der nationalen Sicherheit". Mit seiner Zollpolitik versucht er nunmehr nicht ohne Erfolg, nennenswerte Industriekapazitäten in die USA zurückzuholen – und zwar bekanntermaßen unabhängig von den kurzfristigen wirtschaftlichen Kosten. Die seit der berühmten Zolltafel im Rosengarten abgeschlossenen internationalen US-Zolleinigungen fielen fast ausnahmslos zugunsten der USA aus. Die aktuelle Nvidia-Ankündigung, 500 Milliarden US-Dollar in Produktionsanlagen der Vereinigten Staaten zu investieren, ist nur das prominenteste sichtbare Beispiel dieser erzwungenen Re-Industrialisierung. Von der EU verlangt Trump zusätzliche 600 Milliarden USD neue Direktinvestitionen in den USA.

Soziologische Kriegsvorbereitung: Der erst im Mai verabschiedete „One Big Beautiful Bill Act“ (abgekürzt auch „BBB“) – ein Steuer- und Haushaltspaket, das primär Steuersenkungen für Reiche mit höheren Militärausgaben verbindet – offenbart eine soziale Zwei-Klassen-Strategie:
Während das Gesetz primär Steuersenkungen für die Ober- und Mittelschicht bringt (vier Billionen Dollar über zehn Jahre), treffen die Zollkosten überproportional die Unterschicht. Wie so oft bedient Trump seine eigene Klasse mit Steuerprivilegien, während er durch die Zollpolitik vor allem jene Bevölkerungsschichten trifft, die historisch die Soldaten und Arbeiter für die amerikanischen Kriege gestellt haben. Eine solch zweigleisige Strategie könnte einer brutalen, aber kohärenten sozialen Logik folgen: Zölle schaffen die industrielle Basis für die Kriegsführung, während gleichzeitige Prekarisierung eine Rekrutierungsbasis hervorbringt: Menschen, die aus existenzieller Not sowohl bereit sind, in kriegsnahen Industrien zu arbeiten, als auch in den Krieg zu ziehen. Die oberen, politisch einflussreichen Einkommensschichten bleiben durch Steuersenkungen privilegiert – und damit loyal. Die 156 Milliarden US-Dollar Militärausgaben des Bills über vier Jahre, die systematisch auf garantierte Finanzierung umgestellt wurden, wären dabei nur ein kleiner, aber bedeutsamer Baustein einer mutmaßlich größeren Strategie.

Eigene Währung als Mittel zum Zweck

Die SWP behauptet, dass Trump bereit ist, für diese Strategie sogar den globalen Status des US-Dollars zu opfern. Obwohl er die hegemoniale Funktion seiner Währung kennt, ist ihm "die Stärkung der amerikanischen Industrie wichtiger, als die Funktion des Dollar als Reservewährung im bisherigen Umfang zu wahren."

Seit dem Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen und dem Bekanntwerden des Mar-a-Lago Akkords fiel der US-Dollar bereits von 1,02 auf 1,15 pro Euro. Die Schwächung des US-Dollars als Weltleitwährung wäre allerdings nur vorübergehend – denn im Fall eines Großkonfliktes könnten sie den Dollarstatus schlicht diktieren. Auch hierzu finden sich erstaunlich viele Passagen im Mar-a-Lago Akkord.

Geopolitik à la Trump

Diese industrielle Autarkie-Strategie wird offenbar durch ein noch größeres geopolitisches Konzept flankiert: die Schaffung einer in Mar-Lago oft zitierten "Festung Amerika", die weit über die heutigen US-Grenzen hinausreicht.

Die wiederholten Annexionsträume bezüglich Grönland und Kanada wirken nicht zufällig, sondern wie Teil einer Strategie zur geopolitischen Arrondierung: Grönland bietet Ressourcen und Arktis-Zugang, Kanada kritische Rohstoffe – und ist wirtschaftlich stark von den USA abhängig.

Auch die aggressive Behandlung enger Verbündeter wie der EU und die öffentliche Degradierung des ukrainischen Präsidenten Selensky ergibt in diesem Kontext Sinn: Europa ist politisch und militärisch so eng mit den USA verflochten, dass es trotz aller Proteste keine Alternative zum Gehorsam hat – Europa wird zunehmend in die Rolle eines militärischen und ökonomischen Erfüllungsgehilfen gedrängt.

Festung Amerika

Die gegenwärtige US-Politik opfert bewusst makroökonomische Stabilität für industrielle und territoriale Expansion – ein klassisches Merkmal der Vorbereitung auf eine Kriegswirtschaft. Geld kann gedruckt werden, aber Industrieanlagen, Fachkräfte, Produktionsketten und territoriale Kontrolle brauchen Jahre zum Aufbau. Dieser Umbau könnte einer klaren Logik folgen: Die USA nehmen bewusst kurzfristige wirtschaftliche Verwerfungen, internationale Isolation und finanzielle Instabilität in Kauf, um sich wirtschaftspolitisch auf einen möglicherweise entscheidenden und selbst herbeigeführten Konflikt vorzubereiten, nach dessen erfolgreichem Ausgang sie die Spielregeln der Welt vollständig neu definieren können.

Die Schaffung einer "Festung Amerika" durch territoriale Expansion, der Aufbau autarker Industriekapazitäten, die systematische Erzeugung ökonomischer Zwangslagen für breite Bevölkerungsschichten im eigenen Land zum Zweck der militärischen und ökonomischen Mobilisierung und die Inkaufnahme einer destabilisierten Weltwirtschaftsordnung könnten Bausteine einer umfassenden Vorbereitung auf jenen großen Konflikt sein, der die multipolare Herausforderung der amerikanischen Hegemonie beenden soll.

Ob diese Strategie offen formuliert wurde oder nicht – die Bausteine verdichten sich zu einem Gesamtbild, das kaum zufällig wirkt.


Quellen:

[1] https://think.ing.com/articles/mar-a-lago-accord-10-questions-answered-on-devaluing-the-dollar
[2] https://www.cfr.org/article/mar-lago-accord-not-recipe-success
[3] https://www.swp-berlin.org/10.18449/2025A23/
[4] https://www.ustranscom.mil/cmd/panewsreader.cfm?ID=28886F73-5056-A127-59B21D279CE1423F&yr=2000
[5] https://www.washingtonpost.com/national-security/2025/03/29/secret-pentagon-memo-hegseth-heritage-foundation-china/
[6] https://www.spiegel.de/wirtschaft/nvidia-will-erstmals-ki-supercomputer-in-den-usa-produzieren-a-5169f676-878e-453c-bd18-60aa8d4073b2
[7] https://www.n-tv.de/mediathek/videos/wirtschaft/US-Zoelle-fuer-EU-gelten-ab-heute-Trump-droht-schon-wieder-article25950211.html
[8] https://apnews.com/article/big-beautiful-bill-trump-tax-cuts-medicaid-00ce1ff8a7b7fea7a894d38398748c6b

27.07.2025 - DAX auf hohem Niveau – aber wie lange noch?

Der Blick auf den DAX trügt: Trotz zwischenzeitlicher Rücksetzer notiert der deutsche Leitindex weiterhin in der Nähe seiner Höchststände. Doch wer genauer hinsieht, erkennt die wachsende Kluft zwischen Börsenkursen und realwirtschaftlicher Verfassung. Während die Märkte Stärke signalisieren, bleibt die wirtschaftliche Lage in Deutschland angespannt – nicht zuletzt wegen schleppender Investitionen, hoher Energiekosten und einer verhaltenen Konsumlaune.

Das Problem: Diese Schieflage kann nicht ewig gutgehen.


DAX_Juli_2025.png
Der DAX spiegelt die deutsche Wirtschaft aufgrund der Auslandsumsätze nur bedingt wieder.

Deutschlands Wirtschaft im Stottermodus

Das ifo-Geschäftsklima ist rückläufig, die Auftragsbücher in der Industrie dünnen aus, und selbst robuste Branchen wie der Maschinenbau oder die Chemie melden Probleme. Viele Unternehmen fahren ihre Prognosen zurück, Investitionen werden vertagt. Hinzu kommt politische Unsicherheit – vom EU-Binnenmarkt bis zu neuen Handelsbarrieren, die mit Donald Trumps zweiter Amtszeit durchaus Realität werden könnten.

Kurzum: Die deutsche Wirtschaft verliert an Dynamik – und das in einer Phase, in der globale Konkurrenzmodelle wie die USA oder Indien stark zulegen.

Milliarden in Aussicht – aber noch keine Sicherheit

Die jüngste Investitionsinitiative der Bundesregierung weckt Hoffnung, aber auch Skepsis. Unter dem Titel „Made for Germany“ wollen über 60 Konzerne – darunter Siemens und Deutsche Bank – bis 2028 mehr als 600 Milliarden Euro in den Standort Deutschland investieren. Forschung, Digitalisierung, Hightech-Fertigung und Infrastruktur stehen auf der Agenda. Doch eines ist klar: Diese Milliarden fließen nur, wenn die politischen Rahmenbedingungen stimmen. Weniger Regulierung, mehr Investitionsfreiheit – das sind die Bedingungen, die Wirtschaft und Finanzindustrie jetzt fordern.

Ob daraus ein echter Wachstumsimpuls wird oder lediglich Symbolpolitik, bleibt abzuwarten. Für Anleger heißt das: nicht spekulieren, sondern selektieren. Bei TradingBrothers beobachten wir sehr genau, in welchen Branchen sich frühzeitig Kapitalbewegungen abzeichnen – und wo politische Versprechen tatsächlich in konkrete Unternehmensinvestitionen münden.

Jetzt nicht alles verkaufen – aber auch nicht blind weitermachen

Trotz dieser Signale ist es keine Option, das gesamte Depot über Bord zu werfen. Doch es ist sehr wohl der richtige Moment, einzelne Positionen kritisch zu hinterfragen. Welche Geschäftsmodelle funktionieren auch bei gedämpfter Konjunktur? Welche Aktien sind zu stark gewichtet? Und wo wurde in den letzten Monaten eher Hoffnung als Substanz gekauft?

Gerade in Zeiten hoher Bewertungen ist eine gesunde Cash-Quote Gold wert. Wer rechtzeitig umschichtet, sichert Liquidität – und kann bei Korrekturen gezielt nachlegen.

Der Sommer bringt nicht die Gefahr – sondern die Gelegenheit

Auch wenn der Sommer selbst kein Börsenfaktor ist: Das Handelsvolumen ist in diesen Wochen oft dünner, Entscheidungen verzögern sich, die Volatilität nimmt zu. Wer jetzt vorbereitet ist, hat einen Vorteil. Das gilt besonders für Anleger, die in zyklischen Branchen investiert sind oder auf Werte setzen, die stark mit der deutschen Binnenkonjunktur verknüpft sind.

Wir achten jetzt darauf, welche Titel sich auch in schwächeren Phasen behaupten – und welche Sektoren man besser meidet. Natürlich halten wir Dich in allen Depots-Konzepten und Analysen auf dem Laufenden.

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18.07.2025 - Palantir Technologies: 22,5 % in nur 55 Tagen

Palantir ist einer der spannendsten Player im Bereich Big Data und Künstliche Intelligenz. Was einst als Softwareanbieter für US-Geheimdienste begann, ist heute ein fester Bestandteil vieler staatlicher und privatwirtschaftlicher Dateninfrastrukturen weltweit. Besonders gefragt sind Palantirs Lösungen bei der Analyse großer Datenmengen für Sicherheits- und Verteidigungsanwendungen sowie im Finanz- und Gesundheitssektor.

Wachstumschancen und Marktlage

Palantir profitiert von zwei Megatrends: Datensicherheit und KI-basierte Analysen. Gerade in geopolitisch unsicheren Zeiten steigt der Bedarf an Lösungen, die riesige Datenmengen effizient auswerten können. Auch der Börsenmarkt bewertet Palantir mittlerweile stabiler als in den ersten volatilen Jahren nach dem IPO. Analysten sehen weiteres Wachstumspotenzial, gerade im Bereich der kommerziellen Anwendungen und Zusammenarbeit mit Regierungen.

Der aktuelle Palantir-Trade im WWA-Handelssystem

Im Rahmen unseres WWA-Handelssystems (World Wide Aktien) haben wir am 23.05.2025 eine Position in Palantir Technologies aufgebaut. Trotz des anspruchsvollen Marktumfelds der US-Zoll-Politik zeigt sich die Aktie aktuell solide. Die Eckdaten unseres Trades im Überblick:

  • Einstiegskurs: 108,28 €

  • Aktueller Kurs: 132,66 €

  • Performance: +22,5 %

  • Stückzahl: 75 Aktien

  • Aktueller Depotwert: 9.949,50 €

  • Bisheriger Gewinn: 1.827,50 €

  • Depotanteil: 7,1 %

Ein Ausstieg oder Nachkauf ist aktuell nicht geplant – der Fokus liegt auf dem mittelfristigen Halten der Position.

Fazit: Tech-Werte im Depot mit Bedacht steuern

Palantir bleibt trotz der allgemeinen Marktschwankungen ein strategisch sinnvoller Baustein im WWA-Handelssystem. Gerade in einem Umfeld, in dem Datensicherheit und KI immer wichtiger werden, dürfte Palantir langfristig von wachsenden Budgets und Investitionen profitieren. Die aktuelle Performance bestätigt unsere Entscheidung: Solide aufgebaut, mit gesundem Risikomanagement weiterhalten.


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11.07.2025 - Sommerzeit an der Börse: Saisonalität als einmalige Trading-Chance

Wenn andere an den Strand gehen, schalten wir bewusst hoch. Die Sommermonate gehören seit Jahrzehnten zu den statistisch auffälligsten Phasen an den Märkten. Besonders bekannt: der sogenannte „Sommer-Effekt“. Gemeint ist damit nicht bloß ein „Sommerloch“, sondern ein regelmäßig beobachtbares Phänomen, das sich über mehr als 30 Jahre Datenauswertung bestätigt: Von Ende Juni bis Anfang Oktober sind Kursverläufe in vielen Märkten schwächer als im Rest des Jahres.

Diese Beobachtung betrifft nicht nur US-Indizes wie den S&P 500, NASDAQ, DOW JONES oder Rohstoffmärkte, sondern ist international in zahlreichen Märkten belegbar. Die Ursache: Urlaub, Rückgang institutioneller Handelsvolumen, geringere Nachrichtenlage und saisonal bedingte Umschichtungen in Portfolios.

Entscheidend ist aber nicht, dieses Wissen einfach zu haben – sondern es professionell zu nutzen. Genau hier setzt unsere Herangehensweise bei TradingBrothers an.

Saisonalität als strukturelles Element im Trading nutzen

Während viele Anleger diesen Zeitraum aussitzen, nutzen wir ihn systematisch. Unsere Herangehensweise basiert dabei immer auf drei Grundprinzipien:

Erstens: Statistisch fundierte Setups. Saisonalität liefert die übergeordnete Wahrscheinlichkeit. Keine Garantie, aber eine saubere Ausgangsbasis.
Zweitens: Ergänzende Filtermechanismen. Volumenanalyse, Volatilität, Intermarket-Korrelationen – damit vermeiden wir Fehlsignale und passen die Einstiege an das aktuelle Marktumfeld an.
Drittens: Striktes Risikomanagement. Keine Überlastung des Depots, sondern klare Positionsgrößen, maximal 20 gleichzeitige Positionen, individuell steuerbar ab einem Kapital von 600 Euro pro Position.

Unsere Erfahrungen aus mehreren Jahren Praxis haben gezeigt: Der Sommer ist nicht einfach ruhiger – er bietet konkrete Möglichkeiten, wenn man mit Struktur und System arbeitet.

Sell in May? Warum August und September statistisch wirklich ins Gewicht fallen

Ein besonders bekanntes saisonales Muster ist die Börsenregel „Sell in May and go away“. Hinter dieser alten Börsenweisheit steckt mehr als ein Spruch: Historische Auswertungen zeigen, dass vor allem die Monate August und September in vielen Märkten eine auffällig schwache Performance aufweisen. Gerade diese beiden Monate gelten in der saisonalen Analyse als klassische Short-Phasen. Während der Juli oft noch von einem kurzen Zwischenhoch geprägt ist, kippt die Marktdynamik im weiteren Verlauf des Sommers häufig. Für uns bedeutet das: Ab Mitte Juli bis in den Oktober hinein prüfen wir gezielt Short-Setups und Absicherungsstrategien — immer eingebettet in unsere übergeordneten Regelwerke.


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Das TB–Strategie Sommer-Paket 2025: Konkrete Umsetzung für Dich

Mit dem TB–Strategie Sommer-Paket 2025 haben wir genau für diese Zeit ein vollständiges, praxiserprobtes Konzept entwickelt. Enthalten sind zehn ausgearbeitete Strategien, inklusive Regelwerken, professioneller Auswertungen und einem 92-minütigen Video-Tutorial.

Wichtig: Du benötigst lediglich TradingView in der kostenfreien Version und ein Mindestkapital von etwa 600 Euro je Position.

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Dieses Paket richtet sich sowohl an erfahrene Investoren, die saisonale Muster gezielt in ihre bestehenden Portfolios einbinden möchten, als auch an aktive Trader, die den Sommer nutzen wollen, statt ihn zu verschlafen.

Sommer ist keine Auszeit – Sommer ist Marktzeit

Zusammengefasst: Der Sommer wird häufig unterschätzt. Wer sich jedoch mit Saisonalität und Zyklen ernsthaft beschäftigt, erkennt: Genau diese Monate sind nicht Schwächephasen, sondern eine systematische Chance für strukturiertes Trading.

Bei TradingBrothers sehen wir Saisonalität nicht als nettes Extra – sondern als integralen Bestandteil unserer Gesamtstrategie.

Wenn Du bereit bist, diesen Ansatz für Dich umzusetzen, dann sichere Dir jetzt das Sommer-Paket. Damit Dein Sommer 2025 nicht von Zufall geprägt ist, sondern von klarer Struktur und Strategie.