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TradingBrothers Blog

28.11.2025 - Droht uns der größte Bitcoin-Crash aller Zeiten? Unsere Analyse

Der Bitcoin hat innerhalb weniger Wochen 30–35 % seines Wertes verloren – der stärkste Rückgang seit fast einem Jahr. Zeitgleich wurden aus dem gesamten Kryptomarkt über 1 Billion US-Dollar Marktkapitalisierung ausgelöscht. Der Einbruch markiert eine Phase, in der Risikokapital weltweit abgezogen wird – aus Tech, KI, Rüstung und vor allem aus Kryptowährungen.

Genau diese Zusammenhänge sind entscheidend, um einzuordnen, ob wir uns in einer normalen Korrektur befinden – oder ob ein vollständiger Trendbruch droht.

Die nackten Zahlen: Wie groß der Schaden wirklich ist

Die jüngsten Wochen waren außergewöhnlich:

  • –30 bis –35 % Kursrückgang beim Bitcoin

  • Über 1 Billion US-Dollar Verluste im Gesamtmarkt

  • Mehrere Tage mit >9.000 BTC Abflüssen von großen Wallets zu Exchanges

  • Spot-ETFs verzeichnen massive Nettoabflüsse

  • Gesamtliquidationen (Longs) im Hoch: >2,1 Mrd. US-Dollar innerhalb von 72 Stunden

  • Stablecoin-Flucht: massive Umschichtungen in USDT/USDC

  • Börsennotierte Krypto-Firmen verlieren bis zu 70 % ihres Börsenwertes, müssen Positionen verkaufen

Vom Höhenflug in den Sturzflug

Die Stimmung an den Finanzmärkten war zuletzt sehr euphorisch: KI-Hype, starke Tech-Zahlen, Rekordstände beim Bitcoin. Doch viele Depots waren überladen mit Klumpenrisiken – Tech, Krypto, Rüstung. Sobald die Risikobereitschaft kippt, werden diese Bereiche als Erste abverkauft.

Beim Bitcoin sieht man das deutlich: Ein massiver Abwärtsimpuls hat den Markt aus einer überhitzten Zone gedrückt. Die Charts zeigen, dass der übergeordnete Trend angeschlagen ist und Bitcoin an einer entscheidenden Unterstützungszone hängt. Genau dort entscheidet sich, ob wir eine normale technische Gegenreaktion sehen – oder ob der Trend definitiv bricht.

Wir haben es richtig prognostiziert, die technische Gegenreaktion ist eingetreten. Schau mal hier im YouTube-Video von letzter Woche, in Minute: 15:26. Zitat aus dem Video: "Als Trader brauche ich ein konkretes Scenario, als Analyst brauche ich..."
20251130.Bitcoin Prognose

Der Abverkauf des Bitcoins ist für uns schon lange ersichtlich

Warum der Druck plötzlich so stark wurde

Der Absturz ist kein Zufall, sondern das Ergebnis mehrerer Faktoren, die zusammen eine Abwärtsspirale erzeugt haben:

Große Marktakteure stoßen massiv ab

Big Player und institutionelle Anleger haben außergewöhnlich große Bitcoin-Mengen an den Börsen bewegt – ein klassisches Warnsignal für bevorstehende Verkäufe. Wenn diese Akteure sich "bewegen", zieht der Rest des Marktes panisch hinterher. An einzelnen Tagen wurden über 9.000 BTC an Börsen transferiert – ein Extremwert.

Kryptofirmen müssen Bestände verkaufen

Mehrere börsennotierte Krypto-Unternehmen kamen durch fallende Aktienkurse unter Druck. Dadurch waren sie gezwungen, Bitcoin-Bestände zu liquidieren, um Bilanzlöcher zu stopfen oder Verbindlichkeiten zu bedienen. Solche Verkäufe wirken wie ein Schockwellen-Effekt auf den Markt.

ETF-Abflüsse und Margin Calls beschleunigen den Crash

Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten deutliche Rückgaben. Jeder ETF-Abfluss bedeutet: physische Bitcoin müssen verkauft werden. Gleichzeitig wurden tausende gehebelte Positionen liquidiert – Margin Calls drücken zusätzlich auf den Kurs und verstärken jede Abwärtsbewegung.

Gehebelte Trader wurden regelrecht „abgeräumt“:

  • >2,1 Mrd. USD gehebelte Long-Positionen wurden liquidiert.

  • Das verstärkt jeden Crash automatisch.

  • Viele Anleger flüchten in Stablecoins – ein Zeichen extremer Risikoaversion.

Flucht in Stablecoins

Viele Anleger sind in Stablecoins umgestiegen. Das ist meistens ein Zeichen extremer Risikoaversion: Raus aus der Volatilität, rein in den „sicheren Hafen“ innerhalb der Kryptosphäre. In Wirklichkeit verstärkt das aber nur den Verkaufsdruck in Bitcoin.

Makro-Faktoren: Wenn Euphorie kippt! Von 120 auf 90...

Der Bitcoin-Crash ist Teil einer größeren Bewegung. Parallel bröckeln auch KI- und Techwerte, die zuvor extrem überbewertet waren. Fonds und institutionelle Anleger bauen Risiko ab – und sie beginnen immer mit den volatilsten Assets, also Bitcoin und Co.

Dazu kommen geopolitische Unsicherheiten, geldpolitische Fragezeichen und eine immer schwächer werdende Marktbreite. In solchen Momenten wird der Kryptomarkt meist als erstes und am stärksten abverkauft.

👉 Hier kannst Du Falks Analyse im YouTube-Video sehen, sie ist noch immer gültig

Was die Charts jetzt verraten

Die eingebundenen Charts zeigen klar:

  • Der Bitcoin hat einen deutlichen Trendbruch riskiert.

  • Die aktuelle Zone ist ein Schlüsselbereich, an dem der Markt entweder dreht oder kollabiert.

  • Die technische Gegenreaktion ist bisher ungewöhnlich schwach.

Falk betont zwei entscheidende Marken:

  • Das letzte markante Zwischentief – fällt es, entsteht ein klares Verkaufssignal.

  • Das 38er Retracement des Abwärtsimpulses – erst oberhalb gilt die Gegenbewegung als „intakt“.

Solange der Markt darunter bleibt, ist das Risiko hoch, dass jede Erholung sofort wieder abverkauft wird. Schauen wir aber mal auf die Intermarket-Indikatoren, hier gab es ein hervorragendes Trading-Szenario, hier in Gelb dargestellt:

20251130.Bitcoin Szenario

Die Intermarket-Indikatoren zeigen eine eindeutige Richtung an

Kommt jetzt der totale Crash?

Ob wir theoretisch vor dem „größten Crash der Bitcoin-Geschichte“ stehen, entscheidet sich an dieser Zone. Aktuell sehen wir zwei realistische Szenarien, wie im Video beschrieben:

1 . Technische Gegenreaktion

Steigt der Bitcoin über das 38er Retracement, signalisiert das: Käufer kommen zurück. Dann wäre der direkte Crash eher ein Bereinigungsimpuls in einer späten Haussephase.

2. Trendbruch

Fällt die Unterstützung, folgen typischerweise zwei Etagen weitere Abverkäufe. In diesem Fall wäre ein neuer Bärenmarkt bestätigt – mit entsprechenden Folgen für den gesamten Tech-Sektor. Trader können hier super aktiv sein!

Was Du jetzt als Anleger beachten solltest

Der wichtigste Punkt: Bitcoin ist kein sicherer Hafen. In Stressphasen verhält er sich wie ein Hochrisiko-Asset, das bei Nervosität zuerst panikartig verkauft wird.

Darauf solltest Du jetzt achten:

  • Positionsgrößen strikt begrenzen

  • Feste Ausstiegsregeln definieren

  • Cash-Reserven halten

  • Nicht auf Nachrichten reagieren, sondern auf Setups

  • Geduld für echte Reversal-Strukturen

Mit einer stabilen Struktur und der richtigen Vermögenspyramide bleibt Dein Depot geschützt – egal, ob der Markt dreht oder weiterfällt.

Wie wir bei Bitcoin weitermachen erfährst Du im kommenden Montags-Webinar:
👉🏻 Jetzt anmelden - freier Zugang
 



Zusätzliche Quellen:

Morgenpost:
https://www.morgenpost.de/ratgeber-wissen/finanzen/article410513800/bitcoin-absturz-krypto-insider-sieht-klares-muster.html

Manager Magazin:
https://www.manager-magazin.de/finanzen/geldanlage/bitcoin-strategy-und-andere-boersennotierte-krypto-investoren-muessen-bestaende-verkaufen-a-2daa1fd7-edf1-4e34-934f-9c296b588dab

BTC-ECHO:
https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/whales-fluten-boersen-bitcoin-abverkauf-droht-sich-verschaerfen-220478/

Handelsblatt:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/kolumnen/bitcoin-die-nachwehen-des-krypto-crashs/100178092.html

ntv:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Bitcoin-im-freien-Fall-und-alle-fluechten-in-Stablecoins-id30069556.html

23.11.2025 - NVIDIA & Cloudflare: Warum zwei Verkäufe im Megatrend Projekt?

Am 18. November 2025 haben wir im Megatrend Aktien Projekt zwei gezielte Anpassungen vorgenommen:

Wir haben die komplette Derivate-Position auf NVIDIA sowie die Aktien-Position auf Cloudflare verkauft. NVIDIA bleibt als Aktien-Position im Depot bestehen.

Beide Schritte sind kein Zeichen von Unsicherheit, sondern Ausdruck eines systematischen Risikomanagements, das wir im TB-Service und in den wöchentlichen Montagsseminaren immer wieder vermitteln.

In diesem Blogartikel erklären wir, warum diese Entscheidungen getroffen wurden, welche Szenarien wir berücksichtigt haben und was Du daraus für die eigene Depotführung ableiten kannst.

NVIDIA vor den Earnings: Gewinne sichern – Risiko kontrollieren

Zur Wochenmitte stand einer der wichtigsten Termine der aktuellen Quartalssaison an: NVIDIA präsentierte seine Zahlen – und der KI-Platzhirsch hat geliefert.
Der Gewinn je Aktie stieg auf 1,30 USD (Erwartung: 1,25 USD), nach 0,78 USD im Vorjahr.
Der Umsatz sprang auf 57,01 Mrd. USD (Erwartung: 54,85 Mrd. USD), ebenfalls deutlich über Prognose. NVIDIA bestätigt damit eindrucksvoll seine dominante Rolle als Schlüssellieferant für KI-Rechenzentren – von Google über Microsoft bis hin zu OpenAI.

Trotz dieser beeindruckenden Zahlen war die Marktstimmung im Vorfeld spürbar nervös. Der Börsenwert war in wenigen Wochen von 5 auf 4,5 Billionen USD gefallen, große Investoren wie SoftBank oder der Thiel-Fonds hatten Gewinne mitgenommen, und die Diskussion um eine mögliche KI-Blase war allgegenwärtig. Vor allem die Frage, ob die gewaltigen Investitionen in KI-Infrastruktur zeitnah verdient werden können, setzte Tech-Aktien unter Druck.

Für uns war daher klar: Vor den Earnings ein Derivat zu halten, hätte ein unnötig hohes Einzelrisiko bedeutet.

Warum wir das Derivat geschlossen haben:

  • Derivate reagieren extrem auf Earnings-Überraschungen – positiv wie negativ

  • die Marktreaktionen im Tech-Sektor waren zuletzt volatil und oftmals verhalten

  • die Nervosität rund um eine mögliche KI-Überhitzung war hoch

  • wir haben bereits ein starkes Halbleiter-Exposure über AMD und Broadcom

  • unsere NVIDIA-Aktienposition bleibt bestehen, da sie gering gewichtet ist

Damit decken wir beide Szenarien ab:

Szenario A – starke Earnings:
Die Aktie steigt → Wir profitieren weiterhin über unsere Aktienposition.

Szenario B – Markt reagiert dennoch schwächer:
Die Aktie fällt → Wir haben Gewinne im Derivat bereits gesichert und können später günstiger neu einsteigen.

Diese Vorgehensweise bleibt präventiv, regelbasiert und bewährt – kein Emotional- oder Bauchhandeln, sondern gelebtes Risikomanagement.

Cloudflare verkauft: technische Störung & historisch hohe Rückschlagsrisiken

Cloudflare gehört 2025 zu den dynamischsten Wachstumstiteln im Digital-Infrastruktur-Segment. Die Aktie ist im Jahresverlauf über 100 % gestiegen, verzeichnete zuletzt jedoch innerhalb einer Woche einen Rücksetzer von 13 %.
Diese Schwankungen spiegeln die zunehmende Unsicherheit im Tech-Sektor wider: Investoren diskutieren über hohe Bewertungen, erwartete Nachfrage, regulatorischen Druck und die Frage, ob Digital-Infrastruktur weiterhin so stark wachsen kann wie in den vergangenen Jahren.

Mehrere aktuelle Analysen zeichnen ein ähnliches Bild:

  • DCF-Fair-Value: 86,91 USD, aktueller Marktpreis rund 125 % darüber

  • P/S-Multiple: 34,13x, deutlich über Branchenschnitt (2,42x) und über dem Fair-Ratio-Wert (18,13x)

  • Narrative-Bandbreite extrem breit: 90–255 USD, je nach Einschätzung zu KI-Wachstum und Profitabilität

Das zeigt: Cloudflare wächst stark – aber die Bewertung ist ambitioniert, und selbst kleine Störungen reichen aus, um deutliche Kursbewegungen auszulösen.

Genau das ist der entscheidende Punkt für unser Risikomanagement.

Als Cloudflare am 18. November eine größere technische Störung meldete, die weltweit Webseiten und Dienste beeinträchtigte, war klar:
Diese Aktie reagiert historisch sensibel auf operative Zwischenfälle.
Gleichzeitig hatten wir in der Position bereits einen komfortablen Gewinn.

Darum haben wir uns entschieden:

  • die vollständige Aktienposition zu verkaufen,

  • die Gewinne zu sichern,

  • und ein mögliches Abwärtsrisiko nicht im Depot zu belassen.

Cloudflare bleibt ein spannender Wachstumswert – aber aus Sicht eines langfristigen, stabil geführten Depots ist es sinnvoll, bei Überbewertungen und erhöhter Unsicherheit taktisch zu agieren, statt auf „Hoffnung“ zu setzen.

Sollte die Aktie später in ein attraktiveres Bewertungsniveau zurückfallen, behalten wir uns vor, wieder über Derivate einzusteigen – mit kontrolliertem Risiko und klarer Regelbasis.

Was Anleger aus diesen Entscheidungen lernen können

Die beiden Verkäufe zeigen exemplarisch, wie wir im Megatrend Aktien Projekt arbeiten:

  • Risiken vor kritischen Ereignissen aktiv managen

  • Gewinne sichern, wenn die Unsicherheit steigt

  • Exposure in einzelnen Sektoren intelligent steuern

  • Szenarien im Voraus planen statt im Nachhinein reagieren

Genau diese Denkweise vermitteln wir regelmäßig im TB-Montagsseminar[Jetzt kostenfrei anmelden]
Dort besprechen wir solche Situationen im Detail, analysieren mögliche Marktreaktionen und zeigen, wie Anleger fundierte Entscheidungen treffen können – statt von kurzfristiger Volatilität überrascht zu werden.

Wie es im Depot weitergeht

Durch die beiden Verkäufe haben wir:

  • Risiko reduziert

  • Gewinne realisiert

  • Flexibilität für neue Chancen geschaffen

  • weiterhin ein ausgewogenes Halbleiter-Setup (AMD, Broadcom) im Depot

Und: Sollte NVIDIA nach seinen Earnings deutlich zurücksetzen, behalten wir uns einen neuen Derivat-Einstieg vor. Fallen die Zahlen stark positiv aus, profitieren wir weiterhin über die bestehende Aktienposition.

Die vollständige Depotübersicht findest Du in der aktuellen Tabelle .

Fazit

Diese Entscheidungen stehen beispielhaft für die Art, wie wir investieren:
regelbasiert, risikobewusst, vorausschauend und transparent.

Teilnehmer des TB-Service erleben genau solche Prozesse live – inklusive Analyse, Szenarien, Entscheidungswegen und konkreter Ableitungen für das eigene Depot.


Quellen:
1. NVIDIA_Finanzen.net
2. Cloudflare: Simply Wall Strett

21.11.2025 - NVIDIA & Cloudflare: Warum zwei Verkäufe im Megatrend Projekt?

Am 18. November 2025 haben wir im Megatrend Aktien Projekt zwei gezielte Anpassungen vorgenommen:

Wir haben die komplette Derivate-Position auf NVIDIA sowie die Aktien-Position auf Cloudflare verkauft.

Beide Schritte sind kein Zeichen von Unsicherheit, sondern Ausdruck eines systematischen Risikomanagements, das wir im TB-Service und in den wöchentlichen Montagsseminaren immer wieder vermitteln.

In diesem Blogartikel erklären wir, warum diese Entscheidungen getroffen wurden, welche Szenarien wir berücksichtigt haben und ihr daraus für die eigene Depotführung ableiten könnt.

1. NVIDIA vor den Earnings: Gewinne sichern – Risiko kontrollieren

NVIDIA veröffentlicht seine Quartalszahlen am 19.11.2025 nach US-Börsenschluss. Earnings-Reaktionen im Tech-Sektor waren zuletzt überwiegend gedämpft oder volatil. Für eine Derivate-Position ist das Risiko in solchen Phasen besonders hoch.

Warum wir das Derivat geschlossen haben:

  • Derivate reagieren überproportional auf Earnings-Überraschungen

  • die jüngsten Marktreaktionen im Tech-Sektor waren eher verhalten

  • unser Halbleiter-Exposure bleibt mit AMD und Broadcom stark genug

  • die NVIDIA-Aktienposition selbst ist klein und bleibt bewusst bestehen

Damit decken wir beide Marktszenarien sinnvoll ab:

Szenario A – starke Earnings:
Die Aktie steigt → Wir profitieren weiter über unsere Aktienposition.

Szenario B – schwache Earnings:
Die Aktie fällt → Wir haben vorher Gewinne im Derivat gesichert und können zu einem späteren Zeitpunkt wieder einsteigen.

Diese Vorgehensweise ist präventiv, regelbasiert und bewährt – kein kurzfristiges Bauchgefühl.

2. Cloudflare verkauft: technische Störung & historisch hohe Rückschlagsrisiken

Am selben Tag wurde bei Cloudflare eine große technische Störung bekannt, die zahlreiche Webseiten und Dienste lahmlegte. Die Aktie hat in der Vergangenheit auf ähnliche Ereignisse teils massiv reagiert.

Da unsere Position deutlich im Plus war, haben wir uns entschieden:

  • Gewinne mitzunehmen

  • das Risiko eines möglichen abrupten Rücksetzers zu vermeiden

  • die Depotstabilität zu priorisieren

Auch hier handelt es sich um eine vorausschauende Maßnahme, nicht um Panik-Trading.

3. Was Anleger aus diesen Entscheidungen lernen können

Die beiden Verkäufe zeigen exemplarisch, wie wir im Megatrend Aktien Projekt arbeiten:

  • Risiken vor kritischen Ereignissen aktiv managen

  • Gewinne sichern, wenn die Unsicherheit steigt

  • Exposure in einzelnen Sektoren intelligent steuern

  • Szenarien im Voraus planen statt im Nachhinein reagieren

Genau diese Denkweise vermitteln wir regelmäßig im TB-Montagsseminar:
Dort besprechen wir solche Situationen im Detail, analysieren mögliche Marktreaktionen und zeigen, wie Anleger fundierte Entscheidungen treffen können – statt von kurzfristiger Volatilität überrascht zu werden.

4. Wie es im Depot weitergeht

Unsere bestehenden Aktienpositionen für NVIDIA und Cloudflare bleiben im Depot bleiben unverändert bestehen. Sollte die jeweilige Aktie in den kommenden Wochen noch einmal deutlicher zurücksetzen, prüfen wir einen erneuten Einstieg über ein Derivat, um eine mögliche Schwächephase taktisch zu nutzen.

Durch die beiden Verkäufe haben wir:

  • Risiko reduziert

  • Gewinne realisiert

  • Flexibilität für neue Chancen geschaffen

  • weiterhin ein ausgewogenes Halbleiter-Setup (AMD, Broadcom) im Depot

Und: Sollte NVIDIA nach seinen Earnings deutlich zurücksetzen, behalten wir uns einen neuen Derivat-Einstieg vor. Fallen die Zahlen stark positiv aus, profitieren wir weiterhin über die bestehende Aktienposition.

Die vollständige Depotübersicht findest Du in der aktuellen Tabelle .

Fazit

Diese Entscheidungen stehen beispielhaft für die Art, wie wir investieren:
regelbasiert, risikobewusst, vorausschauend und transparent.

Teilnehmer des TB-Service erleben genau solche Prozesse live – inklusive Analyse, Szenarien, Entscheidungswegen und konkreter Ableitungen für das eigene Depot.

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13.11.2025 - Inflation, Kaufkraftverlust und progressive Steuern

Die Inflation steigt und saugt uns Geld aus dem Portemonnaie. Beim inoffiziellen Dönerpreisindex hat sich der Dönerpreis in Deutschland in den letzten 10 Jahren fast verdoppelt – gerade in den letzten Jahren war der Anstieg enorm: von 4,50 € (2021) auf 7,00 € (2025). Doch nicht nur der Döner ist teurer geworden – sämtliche Waren und Dienstleistungen sind betroffen.


Dönerpreisindex_medium.com_TradingBrothers_Blog.png


Während die durchschnittliche Inflationsrate in Deutschland in den letzten 34 Jahren bei rund 2 % lag, zeigen sich nach der Wiedervereinigung und besonders nach Covid deutlich überdurchschnittliche Jahre. Bezogen auf den Verbraucherpreisindex (VPI) haben sich die Preise in diesem Zeitraum sogar verdoppelt:


Verbraucherpreis_Index_Destatis_I_TradingBrothers_Blog.png

Steigende Löhne – steigende Steuerlast

Lohnsteigerungen gleichen die Inflation teilweise aus. Doch mit höherem Lohn steigt auch die Steuerbelastung, insbesondere dann, wenn die Bemessungsgrenzen der Steuersätze nicht ausreichend angepasst werden. Dieses Phänomen nennt man „kalte Progression“ – eine schleichende Mehrbelastung, die dafür sorgt, dass die Lohnsteuer stärker steigt als die Lohnsumme. Dadurch verlieren Arbeitnehmer trotz nominell steigender Gehälter real an Kaufkraft.


Entwicklung_von_Lohnsteuer_und_Lohnsumme.pngQuelle: Wirtschaftsdient

Folgen für die Kaufkraft

Das Ergebnis: Ein schleichender Kaufkraftverlust, obwohl die Bruttolöhne auf dem Papier so hoch sind wie nie zuvor. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen unerwartete Kosten – etwa eine Autoreparatur – kaum noch stemmen können, ihre Wohnungen nicht mehr ausreichend heizen oder aufgrund hoher Mieten zu klein wohnen müssen. Der Wohlstand bröckelt – schleichend, aber spürbar.

Bildung, Aufstieg und clevere Investments

Gerade jetzt wird es wichtiger denn je, sich weiterzubilden und beruflich den nächsten Schritt zu gehen – oder das eigene Kapital klug für sich arbeiten zu lassen. Ein Weg: Investitionen in grundsolide Aktien. In unserem InVestitions-Depot mit 21 Aktien verfolgen wir genau diesen Ansatz – mit Renditen, die über der Inflation liegen. Und für Einsteiger gibt es den kostenfreien InVestitions-Depot Starter mit 5 Aktien, um den ersten Schritt zu machen: 👉 Kostenfrei beim Starter-Depot teilnehmen

TradingBrothers_Investitions-Depot.png

Quellen:
1. medium.com (Jan Degener): Preisentwicklung bei Dönerpreisen in Deutschland
2. destatis: Verbraucherpreisindex nach Jahren
3. Wirtschaftsdienst: 60 Jahre Einkommensteuertarif in Deutschland
4. Tagesschau: Zahlungsrückstände bei Energie
5. IW Köln: Mismatch am Wohnungsmarkt

02.11.2025 - Zinsentscheidung Oktober 2025: Fed senkt, EZB zögert

Die Zinswende nimmt weiter Gestalt an: Die US-Notenbank hat im Oktober den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,75 bis 4,00 Prozent gesenkt. Die EZB hingegen bleibt vorerst auf der Bremse – der Leitzins im Euroraum bleibt bei 2,0 Prozent. Damit setzt die Zentralbank zum dritten Mal in Folge auf Stillstand und signalisiert eine längere Phase annähernder Preisstabilität.

EZB bleibt vorsichtig – Preisstabilität im Fokus

EZB-Präsidentin Christine Lagarde sprach von einer „Phase des Gleichgewichts“. Nach acht Zinssenkungen zwischen Juni 2024 und Juni 2025 möchte die Bank nun beobachten, wie sich die Inflation weiterentwickelt.
Mit 2,2 % im September liegt die Teuerung zwar leicht über dem Zielwert, doch die Prognosen für Oktober zeigen einen Rückgang auf etwa 2,1 %.
Das bedeutet: Die EZB sieht momentan keinen Handlungsdruck – sie will genug Spielraum behalten, falls sich die Konjunktur oder die geopolitische Lage erneut verschlechtern.

USA im Lockerungsmodus

Die Fed verfolgt dagegen eine aktivere Linie. Nach schwächeren Arbeitsmarktdaten und moderater Inflation hat sie die Zinsen ein weiteres Mal gesenkt. Fed-Chef Jerome Powell betonte, die Geldpolitik solle „ausreichend restriktiv bleiben, ohne das Wachstum zu gefährden“. Das Ziel: eine weiche Landung der US-Wirtschaft. Damit verringert sich der Zinsabstand zwischen den USA und Europa, was den Dollar leicht unter Druck setzt und Kapitalströme wieder in Richtung Aktien- und Rohstoffmärkte lenkt.


EZB-Rat_in_Florenz.png

EZB-Rat in Florenz Foto: Quirinale Press Office / ZUMA Press / IMAGO

Dezember im Blick: Kommt der nächste Schritt?

Alle Augen richten sich nun auf die nächste Fed-Sitzung am 18. Dezember. Bleiben die Inflationsdaten stabil, erwarten viele Marktteilnehmer eine weitere Senkung um 25 Basispunkte. In Europa dürfte der EZB-Rat dagegen abwarten – zu groß ist die Unsicherheit über Energiepreise, Staatsausgaben und geopolitische Risiken. Für Anleger heißt das: Das Jahr endet mit klarer Divergenz zwischen US-Lockerung und europäischem Stillstand.

Was wir daraus machen

Die Zinssenkung kam zum richtigen Zeitpunkt – sie belebt die Märkte und spielt all unseren Projekten in die Karten. Ob im frisch gestarteten OSD-Projekt (seit dem 14. Oktober 2025), mit neuen Chancen auf langfristige Bewegungen im IVD oder mittelfristigen Gewinnen bei Aktien mit Megatrend. Besonders sichtbar ist der Effekt im WWA-Projekt, wo Werte wie Amphenol direkt Rückenwind erhalten. Der US-Technologiehersteller legte zuletzt über 48 % zu – ein Paradebeispiel dafür, wie Zinsimpulse und starke Unternehmen zusammenwirken.

👉 Hier ein aktuelles Beispiel aus dem WWA-Projekt: [Amphenol-Update lesen]

Fazit

Die EZB-Pause und die weiteren Zinsschritte der Fed markieren einen Wendepunkt: Die Geldpolitik wird wieder differenzierter, und genau das sorgt für Bewegung.
Während die USA den Markt bewusst stimulieren, setzt Europa auf Geduld. Für Anleger entstehen daraus Chancen – vorausgesetzt, sie verstehen die unterschiedlichen Dynamiken. Die Entscheidung im Dezember dürfte das Bild für 2026 bereits vorzeichnen.

👉 Tipp: In unseren Montags-Webinaren zeigen wir, wie Du Woche für Woche diese Marktphase strategisch nutzt – mit klaren Setups & globaler Diversifikation!
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