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TradingBrothers Blog

26.09.2025 - Stargate-Initiative 2025: Trump, Powell & KI-Boom – Wie Big Tech jetzt profitiert!

Was wie ein Drehbuch aus einer Science-Fiction-Serie klingt, ist seit Januar 2025 Realität: Donald Trump, frisch vereidigter 47. US-Präsident, hat die Stargate-Initiative angekündigt – ein milliardenschweres Projekt, das die USA zur globalen KI-Supermacht machen soll. Im Fokus stehen gigantische Investitionen in Rechenzentren und digitale Infrastruktur, getragen von politischen Entscheidungen und umgesetzt durch die Big-Tech-Giganten.

Für die Börse bedeutet das: Milliarden an neuem Kapital treffen auf ohnehin schon boomende Tech-Werte. Aktien wie Microsoft, Oracle, Broadcom, Nvidia oder Alphabet profitieren massiv – und treiben die großen Indizes wie den S&P 500 und den Nasdaq 100 auf oder nahe ihre Allzeithochs.

Politischer Rückenwind & Zins-Fantasie

Neben der politischen Komponente spielt auch die Geldpolitik eine zentrale Rolle. Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, hat mit seinen Zinssenkungen den Märkten zusätzlichen Schub verliehen. Günstigere Kredite bedeuten Rückenwind vor allem für Wachstumsunternehmen, die ihre Expansion häufig über Fremdkapital finanzieren.

Damit ergibt sich eine seltene Konstellation: Politische Initiative + geldpolitischer Rückenwind = Turbo für die Märkte. Sogar Analysten großer Häuser wie Morgan Stanley sprechen von einer möglichen Serie weiterer Zinssenkungen. Das könnte die laufende Hausse noch deutlich verlängern – entgegen der Erwartung vieler Anleger, die bereits das Ende der Rallye heraufbeschwören.

In diesem YouTube-Video sprechen wir über die Stargate-Initiative im Detail:

Der Wirtschaftszyklus als Kompass

Wer die Märkte verstehen will, kommt am Wirtschaftszyklus nicht vorbei. Er zeigt: Auf eine Hausse folgt eine Baisse, danach ein Tiefpunkt – und dann ein neuer Aufschwung. Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien greifen dabei wie Zahnräder ineinander.

Aktuell befinden wir uns in einem fortgeschrittenen Hosse-Zyklus. Trump nutzt die Stargate-Initiative, um genau diese Phase zu verlängern. Zinssenkungen wirken wie zusätzlicher Treibstoff. Für Anleger bedeutet das: Wir bewegen uns in einem Umfeld, in dem Technologie- und Wachstumsaktien überproportional profitieren, während defensive Sektoren wie Versorger oder Pharma das Fundament absichern.

Die großen Profiteure

Neben den bekannten Namen wie Microsoft, Nvidia oder Oracle profitieren auch weniger beachtete Player. Amphenol ist ein wichtiger Zulieferer für digitale Infrastruktur, Broadcom liefert führende Halbleiter- und Netzwerktechnologien, Alphabet treibt KI-Software und Cloud-Lösungen voran.

Hinzu kommen Sekundäreffekte: Wenn Chips und Rechenzentren boomen, ziehen auch Softwareunternehmen, Finanzdienstleister und sogar Luxuskonzerne nach. Denn wo Gewinne sprudeln, steigt auch die Nachfrage nach Premium-Produkten und Dienstleistungen.

Unser Ansatz: Chancen nutzen, Risiken managen

In unserer TB-Vermögenspyramide greifen wir solche Megatrends gezielt auf:

  • Fundament: Stabile Werte wie Energie, Versorger oder Pharma, die das Depot absichern

  • Beimischungen: Swingtrades in Zukunftsbranchen wie KI, Robotik oder Medizintechnik

  • Spitze: Spekulative Hebelprodukte auf Big Tech, Halbleiter und Infrastruktur

Dass dieser Ansatz funktioniert, zeigen unsere Echtgeld-Trades. Allein mit einem Optionsschein auf Broadcom erzielten wir +560 % Gewinn, mit Amphenol waren es über +530 % – umgesetzt, dokumentiert und transparent. Das sind keine Theorien, sondern reale Ergebnisse aus unseren Depots.

Fazit: Stargate als Beschleuniger der Zukunft

Die Stargate-Initiative kombiniert mit Powells Zinspolitik ist mehr als ein kurzfristiges Strohfeuer. Sie könnte den aktuellen Börsenzyklus deutlich verlängern und gleichzeitig neue Sektoren in Bewegung setzen. Für Anleger eröffnet das Chancen, die über Jahre hinweg tragen können – sofern sie mit Strategie und Risikomanagement agieren.

Schau dir zum Abschluss Falks Interview bei N-TV zur aktuellen Marktlage rund um Stargate an:

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FED senkt Leitzins – was Anleger jetzt wissen müssen

Die US-Notenbank hat den Leitzins am 17. September 2025 um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Damit liegt er nun bei 4,00–4,25 % – zuvor stand er seit Dezember bei 4,25–4,50 %. Es war die erste Senkung seit fast einem Jahr. Die Entscheidung fiel deutlich aus: 11 von 12 Mitgliedern stimmten für diesen Schritt, lediglich der Trump-nahe Notenbanker Stephen Miran forderte eine größere Senkung um 0,50 Prozentpunkte.


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Hintergrund: Inflation und Konjunktur

Die FED reagiert auf schwächere Konjunkturdaten und eine Inflation, die zuletzt leicht gestiegen ist. Im August lag die US-Inflationsrate bei 2,9 % nach 2,7 % im Juli. Damit bleibt sie zwar unter dem Hoch von über 9 % aus 2022, aber oberhalb des 2 %-Ziels. Für die FED bedeutet das ein Balanceakt: Einerseits die Wirtschaft stützen, andererseits Preisstabilität sichern.

Märkte im direkten Reaktionsmodus

An den Börsen waren die Reaktionen sofort sichtbar: Der S&P 500 legte leicht zu, während der Goldpreis auf rund 3.650 US-Dollar pro Feinunze fiel. Der US-Dollar gewann an Stärke gegenüber Euro und Yen, da Anleger auf eine robustere US-Wirtschaft setzen. Diese Bewegungen zeigen, wie eng Zinsentscheidungen mit Rohstoffen und Währungen verknüpft sind – und wie schnell sich Chancen für Trader eröffnen.

Bedeutung für deutsche Anleger

Auch hierzulande ist der Schritt relevant. Ein stärkerer Dollar kann DAX-Exportwerte wie Siemens oder Mercedes begünstigen. Gleichzeitig verlieren Tages- und Festgeldanlagen an Attraktivität, wenn die Zinsdifferenz zwischen Europa und den USA sich verändert. Für Anleger bleibt entscheidend, das Depot breit und flexibel aufzustellen – gerade in einer Phase, in der Zinswenden für Bewegung sorgen.

Unser Fazit

Die Zinssenkung ist ein Signal, kein klarer Trend. Ob weitere Schritte folgen, hängt von Inflation und Arbeitsmarkt ab. Für Dich als Anleger heißt das: aufmerksam bleiben, Chancen erkennen und Risiken absichern. Mit unseren bewährten Strategien begleiten wir Dich dabei – damit Dein Depot von solchen Wendepunkten profitieren kann.

Mit unserem Herbst-Strategie-Paket bist du auf der sicherern Seite und profitierst von den renditestarken saisonalen Möglichkeiten im Herbst:
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11.09.2025 - Inflation frisst Kaufkraft: Was Anleger aus 50 Jahren Geschichte lernen müssen

Inflation ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern ein ständiger Begleiter der Weltwirtschaft. Eine aktuelle Analyse der Deutschen Bank Research zeigt dies mit beeindruckender Klarheit. Seit dem Ende des Bretton-Woods-Systems im Jahr 1971 gab es weltweit kein einziges Land, das über Jahrzehnte hinweg eine durchschnittliche Inflationsrate von weniger als 2 % verzeichnen konnte. Selbst die Schweiz, international als Musterbeispiel für Stabilität bekannt, kommt langfristig auf rund 2,2 %.

Globale Datenlage über fünf Jahrzehnte

Die Studie betrachtet 152 Länder über mehr als fünf Jahrzehnte. Das Ergebnis ist eindeutig: Kein Land konnte sich der Inflation entziehen. In 107 Staaten lag die durchschnittliche Teuerung über 5 % pro Jahr, in 55 Ländern sogar über 10 %. Wer glaubt, dass Inflation nur in instabilen Volkswirtschaften eine Rolle spielt, unterschätzt ihre universelle Wirkung. Auch in hochentwickelten Industriestaaten war die Geldentwertung nie zu vermeiden.



Inflation_-_Deutsche_Bank.jpgKein einziges Land konnte in 50 Jahren hinweg eine durchschnittliche Inflationsrate von weniger als 2 % verzeichnen. Quelle: Deutsche Bank

Die unterschätzte Wirkung der Zeit

Inflation wirkt schleichend und wird deshalb leicht unterschätzt. Drei Prozent Teuerung in einem Jahr erscheinen auf den ersten Blick verkraftbar. Doch die Wirkung der Zinseszins-Logik führt über längere Zeiträume zu dramatischen Effekten:

  • Bei 3 % Inflation halbiert sich die Kaufkraft in knapp 24 Jahren.

  • Bei 10 % Inflation in nur gut 7 Jahren.

Wer also glaubt, sein Vermögen sei auf einem Sparbuch oder in bar sicher aufgehoben, täuscht sich. Der Verlust tritt nicht plötzlich ein, sondern frisst sich Jahr für Jahr unbemerkt in die Substanz.

Die psychologische Falle

Genau hier liegt die größte Gefahr für Privatanleger. Die kurzfristige Stabilität eines Bankkontos vermittelt Sicherheit. Die langfristige Erosion durch Inflation ist dagegen unsichtbar. Wer keine Aktien und andere Sachwerte besitzt, wird finanziell ,,gegrillt.“ Die Aussage mag drastisch wirken, bringt aber die Kernaussage auf den Punkt. Untätigkeit am Kapitalmarkt ist in einem inflationären Umfeld keine neutrale Haltung – sie ist gleichbedeutend mit einem sicheren Kaufkraftverlust.

Konsequenzen für die Anlagestrategie

Die Botschaft ist eindeutig: Wer Vermögen bewahren will, braucht Sachwerte. Dazu gehören Aktien, Immobilien, Edelmetalle und Unternehmensbeteiligungen. Diese Anlageformen haben eines gemeinsam: Sie repräsentieren reale Werte, die sich der schleichenden Geldentwertung entziehen können. Historisch gesehen bieten insbesondere Aktien langfristig den besten Schutz. Unternehmensgewinne und Dividenden wachsen mit der Wirtschaft, und Aktienkurse spiegeln diese Entwicklung wider.

Relevanz für die Gegenwart

Gerade in Zeiten, in denen die Inflationsraten scheinbar moderat sind, ist es wichtig, die historische Dimension nicht zu vergessen. Die Jahre 2021 bis 2023 haben Anlegern in Europa und den USA drastisch vor Augen geführt, wie schnell die Teuerung wieder ansteigen kann. Doch auch in Phasen mit geringeren Raten bleibt der Mechanismus derselbe: Geld verliert kontinuierlich an Wert. Wer sich darauf verlässt, dass niedrige Inflation die Regel sei, ignoriert die Erkenntnisse aus über 50 Jahren Wirtschaftsgeschichte.

Fazit: Inflation ist die Regel, nicht die Ausnahme

Die Lektion lautet deshalb: Inflation ist kein Ausnahmezustand, sondern die Normalität. Anleger sollten ihre Portfolios so strukturieren, dass sie auch über lange Zeiträume robust gegenüber Kaufkraftverlusten bleiben. Wer den Fehler macht, das Risiko zu unterschätzen oder sein Kapital überwiegend in nominalen Anlagen zu parken, wird zwangsläufig Vermögen verlieren. Nur wer sich auf Sachwerte fokussiert, kann den schleichenden Diebstahl der Inflation aufhalten.

Die Analyse der Deutschen Bank Research liefert damit nicht nur eine Statistik, sondern eine Handlungsanweisung. Anleger, die diese Zahlen ernst nehmen, erkennen, dass die entscheidende Frage nicht lautet, ob Inflation zurückkehrt, sondern wie man sich vor ihr schützt. Die Antwort ist klar: Mit Sachwerten, die reale Werte abbilden und langfristig gegen Geldentwertung bestehen können.



(Quelle: Mario Lochner, LinkedIn-Post „Diese Zahlen muss jeder Anleger sehen“, 2025, basierend auf Daten der Deutschen Bank Research)

04.09.25 - Die Finanzpyramide – Dein Weg zu einem ganzheitlichen Risikomanagement

Viele Anleger stolpern an der Börse, weil sie alles auf eine Karte setzen: zu viel Risiko, zu viel Emotion, zu wenig System und Disziplin. Genau hier setzt die Finanzpyramide an. Sie ist das zentrale Werkzeug im TB-Universum, um Börsenerfolg planbar und Risiken kontrollierbar zu machen. 

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Die Grafik zeigt es einfach und klar: unten das stabile Fundament, darüber das Trading und ganz oben die Spekulation. Jede Ebene hat ihren Sinn, ihre Regeln – und vor allem: ihre klare Gewichtung.

Werfen wir einen genaueren Blick drauf:

1. Prinzip der Finanzpyramide

Die Pyramide gliedert Dein Vermögen in drei Ebenen:

  • Fundament: Aktien und Gold, stabil und langfristig

  • Trading: Beimischungen mit klarer Strategie

  • Spekulation: kleine Einsätze mit großem Potenzial

Das Prinzip ist klar: Je stabiler die Basis, desto sicherer Dein Gesamtvermögen. Je riskanter eine Ebene, desto kleiner ihr Anteil. So stellst Du sicher, dass ein einziger Fehler nicht Deine gesamte Finanzplanung zerstört.

2. Rendite und Risiken abwägen

In der Pyramide geht es um die richtige Balance:

  • Unten: Kapitalerhalt und Krisensicherheit.

  • Oben: Renditechancen, aber auch die Möglichkeit von Totalverlusten.

Viele machen den Fehler, ihr Depot auf den Kopf zu stellen – zu viel Tesla, zu viel Nvidia, zu viel Hebel. Solange es läuft, wirkt es wie ein Erfolg, aber sobald der Markt dreht, stürzt die ganze Pyramide ein. Die klare Trennung zwischen Risiko- und Renditeoptimierung ist der Schlüssel, damit Du langfristig investiert bleibst – auch über Krisen hinweg.

3. Ein stabiles Fundament

Das Fundament ist die größte Ebene – und bewusst langweilig:

  • Hochwertige Aktien, die seit Jahren zeigen, dass sie Krisen überstehen.

  • Gold als Wertspeicher, gerade in unsicheren Zeiten.

  • Diversifikation über mindestens 20 Werte, die möglichst wenig miteinander korrelieren.

Eine einfache Regel hilft: Aktien im Fundament müssen von links unten nach rechts oben verlaufen. Nur so entsteht stetiges Wachstum. Gewinne aus riskanteren Ebenen fließen regelmäßig zurück ins Fundament – so wächst die Pyramide dauerhaft und wird stabiler.

4. Trading als Beimischung

In der Mitte der Pyramide liegt die flexible Ebene des Tradings. Hier geht es um aktive Strategien:

  • Swingtrading, saisonale Muster, Long- und Short-Positionen

  • Derivate wie Futures oder Optionsscheine – aber nur mit kontrolliertem Hebel

  • Klare Stop-Techniken, die konsequent zur Strategie passen

Trading macht etwa 20 % der Finanzpyramide aus. Es eröffnet attraktive Renditechancen, ohne das Fundament zu gefährden. Gleichzeitig dient es oft als Gegengewicht: Long, wenn der Markt stark ist – Short, wenn er schwach ist.

5. Knackige Spekulation

Ganz oben, an der Spitze der Pyramide, ist Platz für die „Kicks“:

  • Optionsscheine, Kryptowährungen, kleine Wachstumsaktien

  • Kleine Einsätze, die bewusst auch mal verloren gehen dürfen

  • Disziplin, Gewinne rechtzeitig ins Fundament umzuschichten

Der entscheidende Unterschied: Spekulation ist kein Zocken. Sie folgt klaren Regeln. Viele kleine Versuche, wenige Treffer – aber ein einziger Treffer reicht, um Verluste mehr als auszugleichen.

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Fazit: Stabilität trifft auf Chancen

Die Finanzpyramide gibt Dir Struktur, Disziplin und Sicherheit. Sie hilft Dir, klar zu trennen: Kapital sichern, Chancen nutzen, Spekulation begrenzen. Damit wirst Du zum eigenen Vermögensverwalter – unabhängig von Banken oder Beratern.

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28.08.25 - Ist alles Goldmine was glänzt?

Wer in Gold investieren will, kauft entweder direkt physisches Gold und muss sich dann um die sichere Lagerung kümmern, oder börsengehandeltes physisch hinterlegtes Gold. Auch TradingBrothers hat schon lange beide Gold Varianten im Fundament.

Aber es gibt noch weitere Möglichkeiten in Gold zu investieren:

  1. Goldminenbetreiber wie Barrick Mining Corporation

  2. Gold Royalty- und Streamerfirmen wie Franco-Nevada

Während das Geschäftsmodell von Minenbetreibern einfach ersichtlich ist, ist das Royalty und Streamer Geschäftsmodell eher unbekannt. Und genau dieses Geschäftsmodell wollen wir uns genauer anschauen. Aber zuerst müssen wir uns einen Überblick über den Lebenszyklus einer Mine verschaffen.

Die klassische Goldmine

Eine Mine durchläuft 5 Phasen:

  1. Bei der Prospektion muss zuerst ein Ort mit einer ausreichend hohen Rohstoffkonzentration gefunden werden, die den Abbau lohnt. Hier findet eine erste Beurteilung der Art und Menge der Rohstoffe statt. Die Erkundung kann am Computer, mit Flugzeug und mit Bodenanalysen bis in zu Kernbohrungen und Ausschachtung von Gräben stattfinden. Dafür müssen Erkundungsrechte und auch staatliche Genehmigungen eingeholt werden.

  2. Als nächstes findet die genaue Evaluation der Größe, Umfang und Konzentration der Rohstoffe statt. Im Anschluss kann entschieden werden, ob sich ein Abbau wirtschaftlich lohnt.

  3. Während der Erschliessung wird die Bergbauaktivität aufgebaut, also die gesamte Infrastruktur wie Straßen und Bahntrassen, oberirdische oder unterirdische Förderanlagen.

  4. Erst jetzt werden im Abbau wertvolle Rohstoffe gefördert und die Mine wirft Gewinne ab. Während der Abbauphase kann die Minentätigkeit mit neuen Funden erweitert werden.

  5. Ganz zum Schluss findet der Rückbau der Mine statt und das Land wird wieder der Natur zurückgegeben.

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    Super Pit Goldmine in Kalgoorlie, Australien, 2005, CC BY-SA 3.0

Diese Phasen gelten allgemein für alle Arten von Bergbautätigkeiten unabhängig der abgebauten Rohstoffe. Bis eine Mine überhaupt Rohstoffe liefert, vergehen viele Jahre und es ist eine hohe finanzielle Investition. Gleichzeitig kann jederzeit der Aufbau abgebrochen werden, wenn sich zum Beispiel die gesetzlichen Rahmenbedingungen ändern. Das finanzielle Risiko ist also hoch.

Komplizierter wird es dadurch, dass der Rohstoffpreis von Angebot und Nachfrage bestimmt wird, sodass die Einnahmen und Gewinne eines Bergbaus stark mit den oft volatilen Preisen schwanken. Schnell wechselnde Rohstoffpreise können ein großes Ärgernis sein, weil Bergbaukosten wie Gehälter nicht so schnell angepasst werden können wie die Gold-Präferenzen der Anleger.

Was sind Gold Royalties und Streamer?

Die Begriffe Royalties und Streaming beschreiben eine finanzielle Transaktion, bei der ein Investorunternehmen einem Bergbauunternehmen im Voraus die Minenerschließung mitfinanziert.

Beim Streaming wird das Recht erkauft, Gold zu einem reduzierten Preis in der Zukunft zu kaufen und bei Royalties findet eine Beteiligung am Umsatz oder Gewinn statt. Für Anleger ist dies ein völlig anderer Weg, um Gold- und Edelmetall-Exposition in ihr Portfolio aufzunehmen – mit vielen Vorteilen.

Beide Geschäftsmodelle machen sich nicht die Hände schmutzig, indem sie Minen betreiben. Stattdessen stellen sie den Minenbetreibern Geld zur Verfügung, um deren Geschäfte zu unterstützen. Eine Vereinbarung zwischen einem Minenbetreiber und einem Streaming-Unternehmen kann jederzeit getroffen werden – von einer noch rein konzeptionellen Mine bis hin zu einer bereits produktiven Anlage.

Wie funktioniert das Royalty- und Streaming-Geschäftsmodell?

Die investierenden Unternehmen nutzen in der Regel kurzfristige Schulden, etwa Bankkredite, um die anfänglichen Kosten zu decken. Anschließend geben sie Schulden aus oder emittieren Aktien für eine dauerhafte Finanzierung. Konservativere Firmen können hingegen Kapital im Vorfeld einsammeln und das Geld über die Zeit einsetzen.

Wenn ein Streamer eine Mine in der Entwicklungsphase unterstützt, können die Zahlungen des Unternehmens über die Zeit verteilt werden und Meilensteine für das Minenunternehmen enthalten. Jede Vereinbarung ist unterschiedlich, aber grundsätzlich erhält das Unternehmen kein Metall, bevor die betreffende Mine betriebsbereit ist. Bei bereits laufenden Minen liefert das Bergbauunternehmen das Metall gemäß den vertraglich festgelegten Bedingungen. Sobald das Metall geliefert ist, wird der Minenbetreiber zum vereinbarten Preis bezahlt – nicht zum aktuellen Spot-Preis.

Anschließend verkauft das Unternehmen das Gold, um Einnahmen zu erzielen. In der Praxis behalten viele Firmen jedoch einen Teil des Goldes als Reserve. Diese kann bei Preisschwankungen wieder freigesetzt werden.

Vor- und Nachteile für Streamer

Für die Streamer ergeben sich daraus mehrere Nutzen:

Breite Margen sichern. Sie kaufen Edelmetalle zu stark reduzierten Preisen, wodurch sie unabhängig von den Schwankungen des Rohstoffmarktes hohe Margen erzielen.

EBITDA-Margen beobachten. Da die Kosten meist als Prozentsatz des Spot-Preises festgelegt sind, bleiben die Margen stabil, während Bergwerke bei fallenden Preisen oft negative EBITDA-Zahlen zeigen.

Risiken des Bergbaus vermeiden. Streaming-Firmen betreiben keine Minen und sind daher nicht von steigenden Lohnkosten, Arbeitsausfällen, Unfällen oder unerwarteten geologischen Bedingungen betroffen. Solche Risiken können die Produktion eines Bergwerks stark beeinträchtigen, aber das Streaming-Unternehmen hat seine Kosten bereits im Voraus festgelegt.

Diversifikation. Streaming-Unternehmen können hunderte von Verträgen besitzen – von bereits produzierenden Minen bis zu frühen Entwicklungsprojekten. Das führt zu einem breiter diversifizierten Portfolio bei gleichzeitig schlanker Unternehmensstruktur.

Streamer sind wie spezialisierte Finanzgesellschaften, die in Gold bezahlt werden. Ihre Investitionen bilden ein Portfolio, das sowohl aktuelle Erträge aus aktiven Minen als auch zukünftige Erträge aus Entwicklungsprojekten liefert. Dabei müssen zwei zentrale Faktoren ausbalanciert werden:

  1. Kapitalstruktur. Viele Streaming-Firmen finanzieren ihre Deals zunächst mit kurzfristigen Schulden (Bankkredite) und wandeln diese später in langfristige Schulden oder Aktien um.

  2. Produktionsrisiko. Wenn ein Projekt nie über die Planungsphase hinauskommt oder die Produktion hinter den Erwartungen zurückbleibt, kann das Unternehmen finanzielle Probleme bekommen. Auch unvorhergesehene Ereignisse wie Streiks, schlechtes Wetter oder geologische Überraschungen können die Lieferungen stoppen.

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Goldbarren, CC BY-SA 3.0

Fazit

Während TradingBrothers nahezu immer zu echtem Gold greifen würden, müssen Investoren bei Royalty- und Streamerfirmen regelmäßig wie jede Firmeninvestition überprüfen und die fundamentalen Kennzahlen und Geschäftsberichte im Auge behalten.

Gold war Jahrtausende eine Währung und ist inzwischen eine Ersatzwährung in harten Krisenzeiten und behält einen greifbaren Wert auch in der Zukunft. Auf der anderen Seite wirft Gold keine Dividende ab, Streamer hingegen schon.