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TradingBrothers Blog

03.10.2025 - Shutdown in den USA – Politische Krise, Marktreaktionen und Anlegerchancen

Shutdown in der Vereinigten Staaten von Amerika

Wenn die größte Volkswirtschaft der Welt ihre Verwaltung teilweise stilllegt, hat das globale Folgen. Genau das droht den USA erneut: Republikaner und Demokraten können sich im Kongress nicht auf ein Budget einigen, Präsident Trump setzt auf Konfrontation. Das Ergebnis: Ein Government Shutdown, der nicht nur Beamte, sondern auch Märkte und Anleger betrifft.

Politische Hintergründe

Ein Shutdown entsteht, wenn das Haushaltsgesetz nicht rechtzeitig verabschiedet wird. Betroffen sind sofort rund 800.000 Staatsangestellte, die entweder unbezahlt nach Hause geschickt oder ohne Lohn weiterarbeiten müssen. Selbst sicherheitsrelevante Bereiche wie Luftsicherheit oder Justiz arbeiten dann mit Notbesetzung. Für Trump ist der Haushaltsstreit zugleich ein politisches Druckmittel: Er nutzt die Drohung, um eigene Programme durchzusetzen – zuletzt mit dem Fokus auf Infrastruktur und Verteidigungsausgaben, während die Demokraten Ausgaben für Sozial- und Klimaprogramme fordern.

Historischer Kontext

Seit 1976 hat es 21 Shutdowns gegeben. Die Spanne reichte von wenigen Stunden bis zum bislang längsten Stillstand mit 35 Tagen (2018/19). Damals verlor die US-Wirtschaft nach Berechnungen des Congressional Budget Office 11 Milliarden US-Dollar, von denen 3 Milliarden dauerhaft nicht aufgeholt wurden. Jeder längere Shutdown drückt das BIP-Wachstum um ca. 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte pro Woche. Besonders stark leiden Konsum und Dienstleistungen, weil Arbeitnehmer in dieser Zeit auf ihr Einkommen verzichten müssen.

 

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Reaktionen an den Märkten

Shutdowns führen selten zu langfristigen Börsenkrisen – aber sie sorgen für kurzfristige Volatilität. Der S&P 500 verlor im Dezember 2018 während des damaligen Shutdowns zunächst fast 10 %, erholte sich aber innerhalb von drei Monaten wieder vollständig. Der Volatilitätsindex VIX steigt in solchen Phasen häufig zweistellig, was Optionen verteuert und Anlegern in Absicherungsstrategien Vorteile verschafft.

Auch die Anlageklassen reagieren klar:

  • Gold legte 2018 während des Shutdowns um ca. 4 % zu.

  • US-Staatsanleihen wurden stärker nachgefragt, die Rendite 10-jähriger Treasuries fiel von 2,9 % auf 2,6 %.

  • Der US-Dollar schwankte stark, verlor aber gegenüber dem Schweizer Franken rund 2 %.

Besonders anfällig sind zyklische Sektoren wie Konsum, Bau und Industrie. Stabil blieben hingegen Gesundheit, Basiskonsum und Versorger.

Was bedeutet das für Anleger?

Für Privatanleger gilt jetzt mehr denn je: Kühlen Kopf bewahren.
Ein Shutdown ist politisches Theater mit realwirtschaftlichen Folgen – aber auch ein temporäres Phänomen. Historisch haben die Märkte nach solchen Krisen meist rasch auf Erholung geschaltet.

• Liquidität sichern:
Wer Rücksetzer nutzen möchte, sollte etwas Cash bereithalten. Das Thema greifen wir am 15. Oktober im TB-Inside-Webinar mit Christian Schöppe auf – dort geht es um Flexibilität, Cash-Management und die Strukturierung der eigenen TB-Vermögenspyramide.
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• Qualitätsaktien halten:
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• Defensive Branchen bevorzugen:
Basiskonsum (z. B. Procter & Gamble), Gesundheit (z. B. Johnson & Johnson) und Versorger gehören zu den stabilsten Bereichen in Phasen politischer Unsicherheit. Sie bieten planbare Cashflows und geringere Schwankungen.

• Absicherung nutzen:
Gold bleibt ein zentrales Element im Fundament der TradingBrothers-Strategie. Es dient als Schutz vor Währungsrisiken und geopolitischen Spannungen und sorgt für Stabilität im Depot.
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• Chancen bei Rücksetzern:
Kursrückgänge sind kein Grund zur Panik, sondern oft der ideale Zeitpunkt für neue Einstiege. Genau das wird im OSD-Projekt (nächster Einstieg 14. Oktober) aktiv genutzt – mit klaren Regeln, gezielter Aktienauswahl und diszipliniertem Timing.
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Fazit

Ein US-Shutdown ist ein wiederkehrendes Muster amerikanischer Politik. Kurzfristig erzeugt er Verunsicherung, drückt auf Konsum und Investitionen und sorgt für nervöse Märkte. Doch langfristig sind die Effekte begrenzt – und Anleger, die nicht in Panik verkaufen, sondern selektiv nachkaufen, profitieren oft.

Langfristiger Börsenerfolg entsteht nicht durch hektische Reaktionen auf politische Schlagzeilen, sondern durch Disziplin, Diversifikation und den Fokus auf Qualität. Genau in solchen Momenten zeigt sich, wer eine klare Strategie verfolgt – und wer sich von Schlagzeilen treiben lässt.

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