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TradingBrothers Blog

10.10.2025 - Deutschlands Wirtschaft: Drei Jahre Rezession, Rekordschulden & ein bröckelndes Fundament

Deutschland steckt fest. Drei Jahre in Folge kein Wachstum, eine Industrie im Rückzug und ein Staat, der sich Monat für Monat tiefer verschuldet. Gleichzeitig steigen die Börsen – ein Paradox, das viele Anleger ratlos zurücklässt. Doch wer genauer hinschaut, erkennt: Wir erleben keinen normalen Zyklus, sondern eine tektonische Verschiebung. Alte Gewissheiten bröckeln, neue Chancen entstehen.

Dauerrezession: Die Wirtschaft stagniert

Seit 2022 befindet sich Deutschland faktisch in einer Rezession. Das Bruttoinlandsprodukt ist in drei Jahren hintereinander kaum oder gar nicht gewachsen. Industrieproduktion, Baugewerbe und Exporte – alle wichtigen Säulen zeigen Rückgänge. Besonders betroffen: der Mittelstand. Hohe Energiekosten, Fachkräftemangel und eine lähmende Bürokratie treiben immer mehr Unternehmen in die Knie. Laut DIHK rechnen über 40 % der Betriebe 2025 mit einem weiteren Rückgang ihrer Aufträge. Für die einstige Konjunkturlokomotive Europas ist das ein Alarmsignal.

Schulden ohne Ende

Ende 2024 lag die öffentliche Verschuldung bei über 2,5 Billionen Euro – das entspricht rund 30.000 Euro pro Einwohner. Damit erreicht Deutschland den höchsten Stand seiner Geschichte. Die Zinswende verschärft das Problem: Allein die jährlichen Zinszahlungen des Bundes stiegen zuletzt auf über 50 Milliarden Euro. Das ist mehr, als der Bund für Bildung, Forschung und Familien zusammen ausgibt. Gleichzeitig fehlt jeder politische Konsens, wie dieser Trend gestoppt werden soll. Die Schuldenbremse steht auf dem Papier – in der Realität wird sie umgangen. Deutschland lebt zunehmend auf Pump, ohne dass die Mittel in Zukunftsprojekte fließen.

Industrie im Rückzug

Die einstige Stärke der deutschen Wirtschaft war ihr industrielles Rückgrat – doch genau das bricht derzeit weg. Monat für Monat verlieren tausende Menschen ihren Arbeitsplatz. Seit 2019 sind in der Autoindustrie über 110.000 Jobs verschwunden, allein 2024 waren es mehr als 50.000. Bosch streicht 13.000 Stellen, Volkswagen will bis 2027 rund 35.000 abbauen, ZF und Continental folgen mit eigenen Sparprogrammen. Ganze Standorte stehen vor dem Aus. Das ist keine normale Umstrukturierung – es ist der größte Arbeitsplatzabbau seit der Finanzkrise.

Die Ursachen liegen tiefer: Energiepreise auf Rekordniveau, globale Konkurrenz aus China und fehlende Innovationsgeschwindigkeit. Während asiatische Hersteller den E-Automarkt dominieren, verliert Deutschland Marktanteile und technologische Führung. Branchenexperten sprechen offen von einem „Strukturbruch“, der den Standort auf Jahre schwächt.

DAX und Realwirtschaft: Zwei Welten

Trotz dieser Zahlen klettert der DAX auf neue Allzeithochs – über 24.000 Punkte im Herbst 2025. Wie passt das zusammen? Die Antwort ist einfach: Der Aktienmarkt spiegelt nicht die Gegenwart, sondern Erwartungen. Investoren wetten darauf, dass die Zinswende bevorsteht, die Inflation sinkt und der globale KI-Boom neue Gewinne bringt. Zudem stammen über 70 % der Umsätze der DAX-Konzerne aus dem Ausland – sie profitieren also von Märkten, die besser laufen als die heimische Wirtschaft.

Allerdings täuscht der Index über die Breite hinweg: Nur sieben Unternehmen – darunter SAP, Siemens, Allianz und Rheinmetall – tragen über 90 % der Performance. Der Rest stagniert. Das ist gefährlich, weil es eine einseitige Marktstruktur schafft. Wenn die Favoriten drehen, kippt der gesamte Index. Die Börse läuft – aber auf schmalem Grat.

Was bedeutet das für Anleger?

Für Privatanleger gilt jetzt mehr denn je: Kühlen Kopf bewahren und strategisch handeln. Die wirtschaftliche Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos. Entscheidend ist, wer vorbereitet ist – mit Struktur, Liquidität und klaren Regeln.

Liquidität sichern:
Wer Rücksetzer nutzen möchte, sollte Cash verfügbar haben. Flexibilität ist jetzt entscheidend – besonders, wenn Märkte übertreiben. Im kommenden TB-Inside-Webinar am 15. Oktober zeigen wir, wie Du Dein Cash-Management strukturierst und welche Rolle die TB-Vermögenspyramide dabei spielt.
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Qualitätsaktien halten:
Unternehmen mit starker Bilanz, solider Nachfrage und geringer Verschuldung überstehen Rezessionsphasen besser. Genau hier setzt unser InVestitions-Depot (IVD) an: Es bündelt strategische Qualitätswerte mit langfristiger Perspektive und hoher Resilienz.

Defensive Branchen bevorzugen:
Gesundheit, Basiskonsum und Versorger bleiben stabile Anker in volatilen Phasen. Sie liefern planbare Cashflows, geringe Schwankungen und bieten Schutz in Krisenzeiten. Die Auswahl solcher Titel ist ein zentraler Bestandteil unserer TB-Strategie.

Absicherung nutzen:
Gold bleibt ein Fundament im TB-Portfolio – nicht aus Romantik, sondern aus Ratio. Es schützt vor Währungsrisiken, geopolitischen Spannungen und systemischen Schocks. Wie genau Gold und defensive Positionen in der aktuellen Phase eingesetzt werden, zeigen wir in den internen Webinaren.

Chancen bei Rücksetzern:
Krisen bringen immer Übertreibungen – und damit Einstiegschancen. Das nutzen wir im OSD-Projekt, wo diszipliniert und regelbasiert gehandelt wird. Der nächste Einstieg ins Spekulations-Depot steht kurz bevor.
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Fazit

Deutschland steckt in einer der härtesten wirtschaftlichen Phasen seit Jahrzehnten. Die Rezession ist real, die Industrie verliert Substanz, und die Politik wirkt gelähmt. Doch wer langfristig denkt, erkennt: Genau hier entstehen die besten Investmentchancen. Wenn andere in Panik verfallen, beginnt für kluge Anleger die Vorbereitungszeit.
Das ist kein Moment für Optimismus – sondern für klare Strategien.

03.10.2025 - Shutdown in den USA – Politische Krise, Marktreaktionen und Anlegerchancen

Wenn die größte Volkswirtschaft der Welt ihre Verwaltung teilweise stilllegt, hat das globale Folgen. Genau das droht den USA erneut: Republikaner und Demokraten können sich im Kongress nicht auf ein Budget einigen, Präsident Trump setzt auf Konfrontation. Das Ergebnis: Ein Government Shutdown, der nicht nur Beamte, sondern auch Märkte und Anleger betrifft.

Politische Hintergründe

Ein Shutdown entsteht, wenn das Haushaltsgesetz nicht rechtzeitig verabschiedet wird. Betroffen sind sofort rund 800.000 Staatsangestellte, die entweder unbezahlt nach Hause geschickt oder ohne Lohn weiterarbeiten müssen. Selbst sicherheitsrelevante Bereiche wie Luftsicherheit oder Justiz arbeiten dann mit Notbesetzung. Für Trump ist der Haushaltsstreit zugleich ein politisches Druckmittel: Er nutzt die Drohung, um eigene Programme durchzusetzen – zuletzt mit dem Fokus auf Infrastruktur und Verteidigungsausgaben, während die Demokraten Ausgaben für Sozial- und Klimaprogramme fordern.

Historischer Kontext

Seit 1976 hat es 21 Shutdowns gegeben. Die Spanne reichte von wenigen Stunden bis zum bislang längsten Stillstand mit 35 Tagen (2018/19). Damals verlor die US-Wirtschaft nach Berechnungen des Congressional Budget Office 11 Milliarden US-Dollar, von denen 3 Milliarden dauerhaft nicht aufgeholt wurden. Jeder längere Shutdown drückt das BIP-Wachstum um ca. 0,1 bis 0,2 Prozentpunkte pro Woche. Besonders stark leiden Konsum und Dienstleistungen, weil Arbeitnehmer in dieser Zeit auf ihr Einkommen verzichten müssen.

 

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Reaktionen an den Märkten

Shutdowns führen selten zu langfristigen Börsenkrisen – aber sie sorgen für kurzfristige Volatilität. Der S&P 500 verlor im Dezember 2018 während des damaligen Shutdowns zunächst fast 10 %, erholte sich aber innerhalb von drei Monaten wieder vollständig. Der Volatilitätsindex VIX steigt in solchen Phasen häufig zweistellig, was Optionen verteuert und Anlegern in Absicherungsstrategien Vorteile verschafft.

Auch die Anlageklassen reagieren klar:

  • Gold legte 2018 während des Shutdowns um ca. 4 % zu.

  • US-Staatsanleihen wurden stärker nachgefragt, die Rendite 10-jähriger Treasuries fiel von 2,9 % auf 2,6 %.

  • Der US-Dollar schwankte stark, verlor aber gegenüber dem Schweizer Franken rund 2 %.

Besonders anfällig sind zyklische Sektoren wie Konsum, Bau und Industrie. Stabil blieben hingegen Gesundheit, Basiskonsum und Versorger.

Was bedeutet das für Anleger?

Für Privatanleger gilt jetzt mehr denn je: Kühlen Kopf bewahren.
Ein Shutdown ist politisches Theater mit realwirtschaftlichen Folgen – aber auch ein temporäres Phänomen. Historisch haben die Märkte nach solchen Krisen meist rasch auf Erholung geschaltet.

• Liquidität sichern:
Wer Rücksetzer nutzen möchte, sollte etwas Cash bereithalten. Das Thema greifen wir am 15. Oktober im TB-Inside-Webinar mit Christian Schöppe auf – dort geht es um Flexibilität, Cash-Management und die Strukturierung der eigenen TB-Vermögenspyramide.
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• Qualitätsaktien halten:
Unternehmen mit soliden Bilanzen, stabiler Nachfrage und nachhaltigen Geschäftsmodellen überstehen politische Krisen am besten. Das Investitions-Depot (IVD) zeigt, wie ein solches Fundament in der Praxis aussieht.

• Defensive Branchen bevorzugen:
Basiskonsum (z. B. Procter & Gamble), Gesundheit (z. B. Johnson & Johnson) und Versorger gehören zu den stabilsten Bereichen in Phasen politischer Unsicherheit. Sie bieten planbare Cashflows und geringere Schwankungen.

• Absicherung nutzen:
Gold bleibt ein zentrales Element im Fundament der TradingBrothers-Strategie. Es dient als Schutz vor Währungsrisiken und geopolitischen Spannungen und sorgt für Stabilität im Depot.
Wie genau Gold im TB-Fundament eingesetzt wird, erfahren TB-Service-Kunden regelmäßig in exklusiven Einblicken und Webinaren.

• Chancen bei Rücksetzern:
Kursrückgänge sind kein Grund zur Panik, sondern oft der ideale Zeitpunkt für neue Einstiege. Genau das wird im OSD-Projekt (nächster Einstieg 14. Oktober) aktiv genutzt – mit klaren Regeln, gezielter Aktienauswahl und diszipliniertem Timing.
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Fazit

Ein US-Shutdown ist ein wiederkehrendes Muster amerikanischer Politik. Kurzfristig erzeugt er Verunsicherung, drückt auf Konsum und Investitionen und sorgt für nervöse Märkte. Doch langfristig sind die Effekte begrenzt – und Anleger, die nicht in Panik verkaufen, sondern selektiv nachkaufen, profitieren oft.

Langfristiger Börsenerfolg entsteht nicht durch hektische Reaktionen auf politische Schlagzeilen, sondern durch Disziplin, Diversifikation und den Fokus auf Qualität. Genau in solchen Momenten zeigt sich, wer eine klare Strategie verfolgt – und wer sich von Schlagzeilen treiben lässt.

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26.09.2025 - Stargate-Initiative 2025: Trump, Powell & KI-Boom – Wie Big Tech jetzt profitiert!

Was wie ein Drehbuch aus einer Science-Fiction-Serie klingt, ist seit Januar 2025 Realität: Donald Trump, frisch vereidigter 47. US-Präsident, hat die Stargate-Initiative angekündigt – ein milliardenschweres Projekt, das die USA zur globalen KI-Supermacht machen soll. Im Fokus stehen gigantische Investitionen in Rechenzentren und digitale Infrastruktur, getragen von politischen Entscheidungen und umgesetzt durch die Big-Tech-Giganten.

Für die Börse bedeutet das: Milliarden an neuem Kapital treffen auf ohnehin schon boomende Tech-Werte. Aktien wie Microsoft, Oracle, Broadcom, Nvidia oder Alphabet profitieren massiv – und treiben die großen Indizes wie den S&P 500 und den Nasdaq 100 auf oder nahe ihre Allzeithochs.

Politischer Rückenwind & Zins-Fantasie

Neben der politischen Komponente spielt auch die Geldpolitik eine zentrale Rolle. Jerome Powell, Chef der US-Notenbank, hat mit seinen Zinssenkungen den Märkten zusätzlichen Schub verliehen. Günstigere Kredite bedeuten Rückenwind vor allem für Wachstumsunternehmen, die ihre Expansion häufig über Fremdkapital finanzieren.

Damit ergibt sich eine seltene Konstellation: Politische Initiative + geldpolitischer Rückenwind = Turbo für die Märkte. Sogar Analysten großer Häuser wie Morgan Stanley sprechen von einer möglichen Serie weiterer Zinssenkungen. Das könnte die laufende Hausse noch deutlich verlängern – entgegen der Erwartung vieler Anleger, die bereits das Ende der Rallye heraufbeschwören.

In diesem YouTube-Video sprechen wir über die Stargate-Initiative im Detail:

Der Wirtschaftszyklus als Kompass

Wer die Märkte verstehen will, kommt am Wirtschaftszyklus nicht vorbei. Er zeigt: Auf eine Hausse folgt eine Baisse, danach ein Tiefpunkt – und dann ein neuer Aufschwung. Aktien, Anleihen, Rohstoffe und Immobilien greifen dabei wie Zahnräder ineinander.

Aktuell befinden wir uns in einem fortgeschrittenen Hosse-Zyklus. Trump nutzt die Stargate-Initiative, um genau diese Phase zu verlängern. Zinssenkungen wirken wie zusätzlicher Treibstoff. Für Anleger bedeutet das: Wir bewegen uns in einem Umfeld, in dem Technologie- und Wachstumsaktien überproportional profitieren, während defensive Sektoren wie Versorger oder Pharma das Fundament absichern.

Die großen Profiteure

Neben den bekannten Namen wie Microsoft, Nvidia oder Oracle profitieren auch weniger beachtete Player. Amphenol ist ein wichtiger Zulieferer für digitale Infrastruktur, Broadcom liefert führende Halbleiter- und Netzwerktechnologien, Alphabet treibt KI-Software und Cloud-Lösungen voran.

Hinzu kommen Sekundäreffekte: Wenn Chips und Rechenzentren boomen, ziehen auch Softwareunternehmen, Finanzdienstleister und sogar Luxuskonzerne nach. Denn wo Gewinne sprudeln, steigt auch die Nachfrage nach Premium-Produkten und Dienstleistungen.

Unser Ansatz: Chancen nutzen, Risiken managen

In unserer TB-Vermögenspyramide greifen wir solche Megatrends gezielt auf:

  • Fundament: Stabile Werte wie Energie, Versorger oder Pharma, die das Depot absichern

  • Beimischungen: Swingtrades in Zukunftsbranchen wie KI, Robotik oder Medizintechnik

  • Spitze: Spekulative Hebelprodukte auf Big Tech, Halbleiter und Infrastruktur

Dass dieser Ansatz funktioniert, zeigen unsere Echtgeld-Trades. Allein mit einem Optionsschein auf Broadcom erzielten wir +560 % Gewinn, mit Amphenol waren es über +530 % – umgesetzt, dokumentiert und transparent. Das sind keine Theorien, sondern reale Ergebnisse aus unseren Depots.

Fazit: Stargate als Beschleuniger der Zukunft

Die Stargate-Initiative kombiniert mit Powells Zinspolitik ist mehr als ein kurzfristiges Strohfeuer. Sie könnte den aktuellen Börsenzyklus deutlich verlängern und gleichzeitig neue Sektoren in Bewegung setzen. Für Anleger eröffnet das Chancen, die über Jahre hinweg tragen können – sofern sie mit Strategie und Risikomanagement agieren.

Schau dir zum Abschluss Falks Interview bei N-TV zur aktuellen Marktlage rund um Stargate an:

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FED senkt Leitzins – was Anleger jetzt wissen müssen

Die US-Notenbank hat den Leitzins am 17. September 2025 um 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Damit liegt er nun bei 4,00–4,25 % – zuvor stand er seit Dezember bei 4,25–4,50 %. Es war die erste Senkung seit fast einem Jahr. Die Entscheidung fiel deutlich aus: 11 von 12 Mitgliedern stimmten für diesen Schritt, lediglich der Trump-nahe Notenbanker Stephen Miran forderte eine größere Senkung um 0,50 Prozentpunkte.


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Hintergrund: Inflation und Konjunktur

Die FED reagiert auf schwächere Konjunkturdaten und eine Inflation, die zuletzt leicht gestiegen ist. Im August lag die US-Inflationsrate bei 2,9 % nach 2,7 % im Juli. Damit bleibt sie zwar unter dem Hoch von über 9 % aus 2022, aber oberhalb des 2 %-Ziels. Für die FED bedeutet das ein Balanceakt: Einerseits die Wirtschaft stützen, andererseits Preisstabilität sichern.

Märkte im direkten Reaktionsmodus

An den Börsen waren die Reaktionen sofort sichtbar: Der S&P 500 legte leicht zu, während der Goldpreis auf rund 3.650 US-Dollar pro Feinunze fiel. Der US-Dollar gewann an Stärke gegenüber Euro und Yen, da Anleger auf eine robustere US-Wirtschaft setzen. Diese Bewegungen zeigen, wie eng Zinsentscheidungen mit Rohstoffen und Währungen verknüpft sind – und wie schnell sich Chancen für Trader eröffnen.

Bedeutung für deutsche Anleger

Auch hierzulande ist der Schritt relevant. Ein stärkerer Dollar kann DAX-Exportwerte wie Siemens oder Mercedes begünstigen. Gleichzeitig verlieren Tages- und Festgeldanlagen an Attraktivität, wenn die Zinsdifferenz zwischen Europa und den USA sich verändert. Für Anleger bleibt entscheidend, das Depot breit und flexibel aufzustellen – gerade in einer Phase, in der Zinswenden für Bewegung sorgen.

Unser Fazit

Die Zinssenkung ist ein Signal, kein klarer Trend. Ob weitere Schritte folgen, hängt von Inflation und Arbeitsmarkt ab. Für Dich als Anleger heißt das: aufmerksam bleiben, Chancen erkennen und Risiken absichern. Mit unseren bewährten Strategien begleiten wir Dich dabei – damit Dein Depot von solchen Wendepunkten profitieren kann.

Mit unserem Herbst-Strategie-Paket bist du auf der sicherern Seite und profitierst von den renditestarken saisonalen Möglichkeiten im Herbst:
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11.09.2025 - Inflation frisst Kaufkraft: Was Anleger aus 50 Jahren Geschichte lernen müssen

Inflation ist kein vorübergehendes Phänomen, sondern ein ständiger Begleiter der Weltwirtschaft. Eine aktuelle Analyse der Deutschen Bank Research zeigt dies mit beeindruckender Klarheit. Seit dem Ende des Bretton-Woods-Systems im Jahr 1971 gab es weltweit kein einziges Land, das über Jahrzehnte hinweg eine durchschnittliche Inflationsrate von weniger als 2 % verzeichnen konnte. Selbst die Schweiz, international als Musterbeispiel für Stabilität bekannt, kommt langfristig auf rund 2,2 %.

Globale Datenlage über fünf Jahrzehnte

Die Studie betrachtet 152 Länder über mehr als fünf Jahrzehnte. Das Ergebnis ist eindeutig: Kein Land konnte sich der Inflation entziehen. In 107 Staaten lag die durchschnittliche Teuerung über 5 % pro Jahr, in 55 Ländern sogar über 10 %. Wer glaubt, dass Inflation nur in instabilen Volkswirtschaften eine Rolle spielt, unterschätzt ihre universelle Wirkung. Auch in hochentwickelten Industriestaaten war die Geldentwertung nie zu vermeiden.



Inflation_-_Deutsche_Bank.jpgKein einziges Land konnte in 50 Jahren hinweg eine durchschnittliche Inflationsrate von weniger als 2 % verzeichnen. Quelle: Deutsche Bank

Die unterschätzte Wirkung der Zeit

Inflation wirkt schleichend und wird deshalb leicht unterschätzt. Drei Prozent Teuerung in einem Jahr erscheinen auf den ersten Blick verkraftbar. Doch die Wirkung der Zinseszins-Logik führt über längere Zeiträume zu dramatischen Effekten:

  • Bei 3 % Inflation halbiert sich die Kaufkraft in knapp 24 Jahren.

  • Bei 10 % Inflation in nur gut 7 Jahren.

Wer also glaubt, sein Vermögen sei auf einem Sparbuch oder in bar sicher aufgehoben, täuscht sich. Der Verlust tritt nicht plötzlich ein, sondern frisst sich Jahr für Jahr unbemerkt in die Substanz.

Die psychologische Falle

Genau hier liegt die größte Gefahr für Privatanleger. Die kurzfristige Stabilität eines Bankkontos vermittelt Sicherheit. Die langfristige Erosion durch Inflation ist dagegen unsichtbar. Wer keine Aktien und andere Sachwerte besitzt, wird finanziell ,,gegrillt.“ Die Aussage mag drastisch wirken, bringt aber die Kernaussage auf den Punkt. Untätigkeit am Kapitalmarkt ist in einem inflationären Umfeld keine neutrale Haltung – sie ist gleichbedeutend mit einem sicheren Kaufkraftverlust.

Konsequenzen für die Anlagestrategie

Die Botschaft ist eindeutig: Wer Vermögen bewahren will, braucht Sachwerte. Dazu gehören Aktien, Immobilien, Edelmetalle und Unternehmensbeteiligungen. Diese Anlageformen haben eines gemeinsam: Sie repräsentieren reale Werte, die sich der schleichenden Geldentwertung entziehen können. Historisch gesehen bieten insbesondere Aktien langfristig den besten Schutz. Unternehmensgewinne und Dividenden wachsen mit der Wirtschaft, und Aktienkurse spiegeln diese Entwicklung wider.

Relevanz für die Gegenwart

Gerade in Zeiten, in denen die Inflationsraten scheinbar moderat sind, ist es wichtig, die historische Dimension nicht zu vergessen. Die Jahre 2021 bis 2023 haben Anlegern in Europa und den USA drastisch vor Augen geführt, wie schnell die Teuerung wieder ansteigen kann. Doch auch in Phasen mit geringeren Raten bleibt der Mechanismus derselbe: Geld verliert kontinuierlich an Wert. Wer sich darauf verlässt, dass niedrige Inflation die Regel sei, ignoriert die Erkenntnisse aus über 50 Jahren Wirtschaftsgeschichte.

Fazit: Inflation ist die Regel, nicht die Ausnahme

Die Lektion lautet deshalb: Inflation ist kein Ausnahmezustand, sondern die Normalität. Anleger sollten ihre Portfolios so strukturieren, dass sie auch über lange Zeiträume robust gegenüber Kaufkraftverlusten bleiben. Wer den Fehler macht, das Risiko zu unterschätzen oder sein Kapital überwiegend in nominalen Anlagen zu parken, wird zwangsläufig Vermögen verlieren. Nur wer sich auf Sachwerte fokussiert, kann den schleichenden Diebstahl der Inflation aufhalten.

Die Analyse der Deutschen Bank Research liefert damit nicht nur eine Statistik, sondern eine Handlungsanweisung. Anleger, die diese Zahlen ernst nehmen, erkennen, dass die entscheidende Frage nicht lautet, ob Inflation zurückkehrt, sondern wie man sich vor ihr schützt. Die Antwort ist klar: Mit Sachwerten, die reale Werte abbilden und langfristig gegen Geldentwertung bestehen können.



(Quelle: Mario Lochner, LinkedIn-Post „Diese Zahlen muss jeder Anleger sehen“, 2025, basierend auf Daten der Deutschen Bank Research)