Die US-Zentralbank Federal Reserve legt die Geldpolitik der USA fest!
Die US-Zentralbank Fed hat die Serie großer Zinsschritte fortgesetzt und den US-Leitzins erneut angehoben. Die jetzige Spanne liegt bei 5.25 bis 5.50 Prozent. Mit dem letzten Sprung wurde das Niveau der Phase 2007 vor der Finanzkrise erreicht. Die Geldpolitik der westlichen Notenbanken, angeführt von der US-Notenbank, bleibt trotz wachsender wirtschaftlicher Herausforderungen straff. Auch die EZB geht diesen Kurs!
US-Leitzins "Federal Fund Rate" im aktuellen Big Picture
Was ist in Europa?
Die Inflation in der Eurozone hält sich hartnäckig und die Notenbank wird daher die Zinsen weiter anheben. Dies wird die Wirtschaft abbremsen und zu einer geringeren Kreditvergabe und einer sinkenden Geldmenge führen. Die Aktienmärkte werden sich daher in den kommenden Monaten voraussichtlich weiter abschwächen.
Notenbankertreffen in Jackson Hole:
Die EZB-Chefin Christine Lagarde und der Fed-Chef Jerome Powell haben sich auf dem Notenbanker-Treffen in Jackson Hole mit fast identischen Botschaften positioniert: - Die Märkte müssen sich auf weitere Zinserhöhungen einstellen. - Die Wirtschaft könnte durch die Zinserhöhungen gebremst werden.
Die Notenbanker stehen vor einem schwierigen Balanceakt. Indirekt haben die Notenbanker der Fed und der EZB auf dem Treffen in Jackson Hole eine neue Phase der Geldpolitik angekündigt. Diese wird sich durch eine vagere Kommunikation und weniger konkrete Aussagen über zukünftige Zinsschritte auszeichnen. Lagarde betonte, dass die Inflation noch nicht unter Kontrolle sei und die Zinssätze so lange auf einem restriktiven Niveau gehalten werden müssten, bis sie auf dem mittelfristigen Ziel von zwei Prozent liege.
Powell verwies darauf, dass die US-Wirtschaft zuletzt stärker gewachsen sei, als viele erwartet hatten. Auch der Arbeitsmarkt sei nach wie vor robust. Die Notenbanker sind bereit, die Zinsen gegebenenfalls weiter anzuheben, um die Inflation zu bekämpfen. Ein Anheben der Inflations-Ziel-Schwellenwerte wurde nicht angedacht, wie manche befürchteten. - Die Notenbanker wollen damit die Euphorie an den Märkten beruhigen und sich Spielraum für die komplizierte Phase verschaffen, in der sie sich nun befinden.
Die deutsche Wirtschaft befindet sich in einer schwierigen Lage. Im zweiten Quartal 2023 ist das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent geschrumpft. Dies ist das zweite Quartal in Folge, in dem die Wirtschaft gesunken ist. Damit befindet sich Deutschland definitionsgemäß in einer Rezession.
TB-Update vom 24.08.2023:
Die Gründe für die Abschwächung der deutschen Wirtschaft sind vielfältig. Dazu gehören politische Entscheidungen, der Ukraine-Krieg, die steigenden Energiepreise und die anhaltenden Lieferengpässe.
Die Abschwächung der Wirtschaft wird sich negativ auf die Beschäftigung und die Inflation auswirken. Die Arbeitslosigkeit ist im Juli gestiegen und liegt derzeit bei etwa 2,6 Millionen. Die Inflationsrate liegt bei etwa 6,2 Prozent (laut Statistischem Bundesamt) und dürfte im Jahresverlauf auf hohem Niveau bleiben und vielleicht sogar weiter steigen.
Das Bundeswirtschaftsministerium erwartet, dass die deutsche Wirtschaft im Jahr 2023 insgesamt um 1,4 Prozent wachsen wird. Im Jahr 2024 dürfte die Wirtschaft dann wieder um 1,9 Prozent wachsen.(laut Handelsblatt)
Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind damit verhalten. Die Wirtschaft wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich weiter abkühlen.
Die Konjunktur in Deutschland, Frankreich und der Eurozone hat im Juli deutlich an Fahrt verloren.
Die deutsche Wirtschaft ist im zweiten Quartal 2023 um 0,2 Prozent geschrumpft.
Die Wirtschaft wird in den kommenden Monaten wahrscheinlich weiter abkühlen.
Die Einkaufsmanagerindizes sind auf den niedrigsten Stand seit Beginn der Corona-Krise gefallen.
Die Stimmung in der Industrie ist trüb. Besonders die schlechtere Lage der Dienstleister bereitet Sorgen.
Die Inflationsrate liegt bei 6,2 Prozent und dürfte im Jahresverlauf weiter steigen.
Die Arbeitslosigkeit ist im Juli gestiegen und liegt derzeit bei 2,6 Millionen.
Die Auftragseingänge in der Industrie sind im Juli gesunken.
Die US-Bankenkrise schwelt ebenfalls weiter und mit ihr drohen weitere Bankenpleiten.
Kein Ende der Bankenkrise! Droht vielleicht doch noch ein Crash wie 2008 durch die Probleme der US-Regionalbanken?
TB-Update vom 23.08.2023:
Kein Ende der Bankenkrise! Droht vielleicht doch noch ein Crash wie 2008? US Präsident Joe Biden, aber auch unser Kanzler Scholz sowie die EZB mit Christine Lagarde als auch die Fed mit Jerome Powell redeten noch vor wenigen Wochen von "Stabilität" und "Sicherheit" und alles scheint seither in bester Ordnung. Aber ist das so? Wir schauen genauer hin!
Die Bankenkrise schwelt weiter und mit ihr drohen in einer neuen Verkaufswelle weitere Bankenpleiten.
S&P Global Ratings hat die Kreditwürdigkeit von fünf mittelgroßen US-Banken herabgestuft. Betroffen sind KeyCorp, Comerica Inc., Valley National Bancorp, UMB Financial Corp. und Associated Banc-Corp. Die Ratingagentur begründet die Herabstufungen mit der gestiegenen Risikolage für die Bankenbranche.
Die Gründe für die gestiegene Risikolage sind vielfältig. Dazu gehören die steigenden Zinsen, die Inflation und die geopolitischen Risiken. Die steigenden Zinsen erhöhen die Kosten für die Banken, da sie ihre Kredite teurer vergeben müssen. Die Inflation schmälert die Gewinne der Banken, da die Preise für Waren und Dienstleistungen steigen. Die geopolitischen Risiken erhöhen das Risiko von Kreditausfällen, da Unternehmen in Kriegs- oder Krisengebieten in finanzielle Schwierigkeiten geraten können.
Die Herabstufungen von S&P sind ein Zeichen dafür, dass die Ratingagentur die Risiken für die Bankenbranche erhöht sieht. Die Herabstufungen könnten sich negativ auf die Aktienkurse der Banken auswirken und die Kreditvergabe erschweren.
Die wichtigsten Punkte der Herabstufungen sind:
S&P hat die Kreditwürdigkeit von fünf mittelgroßen US-Banken herabgestuft.
Die Ratingagentur begründet die Herabstufungen mit der gestiegenen Risikolage für die Bankenbranche.
Zu den Gründen für die gestiegene Risikolage gehören die steigenden Zinsen, die Inflation und die geopolitischen Risiken.
Die Herabstufungen könnten sich negativ auf die Aktienkurse der Banken auswirken und die Kreditvergabe erschweren.
Marktentwicklung in der letzten Woche: Sorgen um Chinas Wirtschaft, US-Konjunktur und Rentenmarkt belasten. Führende Indizes durch Risikoaversion beeinflusst. Bitcoin als Indikator für Stress und Liquiditätsentzug, Sommer bringt weiterhin Volatilität. Trübe Stimmung und Geldpolitik führen auch bei uns zur Vorsicht. Aufregende Woche mit Nvidia-Ergebnissen und Jackson Hole Treffen der Währungshüter vor uns.
Alle der Magnificient Seven der Big Techs mischen im Geschäft der KI (Künstliche Intelligenz) mit: 1. Microsoft mit ChatGPT 2. Alphabet mit Bard 3. Meta mit Llama 4. Tesla mit einem selbstfahrendem Autopilot 5. Amazon mit Bedrock 6. Nvidia hat zwar keine KI, aber verkauft die Hardware dazu 7. und Apple hat... nichts. Bzw. noch nichts angekündigt
KI kommt langsam bei uns Endverbrauchern und in der Geschäftswelt an und verspricht alles einfacher, schneller und besser zu machen als wir Menschen: Texte schreiben, Texte zusammenfassen, Programmieren auf Zuruf, um nur einige wenige Beispiele zu nennen. Das mit KI eng verknüpfte Thema Machine Learning (ML) gibt es schon seit Anfang der 1960er und wurde damals zur Erkennung von Sonarsignalen benutzt und heute zur Spracherkennung in unseren Smartphones.
Mitte der 1990er versucht man mit KI den Schachweltmeister im Schach zu schlagen. Am Ende wird das Ziel zwar erreicht, aber hauptsächlich mit verbesserten Algorithmen und ständig besser werdender Computerhardware. Aber erst jetzt kommt die KI im Massenmarkt an und verspricht einen neuen Goldrausch.
Die Kursgewinne in 2023 von KI-Unternehmen sind gigantisch. Seit Anfang des Jahres konnten vor allem Tesla und Meta Platforms zulegen. Nvidia steigert sich sogar um +200% während der S&P500 +14% zulegt.
Jedoch erinnert uns der Hype um KI sehr stark an die Dotcom-Blase, wo in jede Firma investiert wurde, die "Internet" im Namen hatte. Wir denken, dass im KI-Bereich über kurz oder lang eine Bereinigung einsetzen wird und die Schwachen vom Markt verschwinden. Wir sehen aber auch das enorme Potential als Kunden und auch als Investoren. Wir wollen davon auch profitieren und sind schon seit längerem in unserem InVestitions-Depot (21 Aktien) in KI-Unternehmen erfolgreich investiert.