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TradingBrothers Blog
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13.09.2022 – US Inflation weiter viel zu hoch; Aktienmärkte schwer unter Druck!

Inflation in den USA schwächt sich weiter ab auf 8,3 Prozent!

Die Nachricht hätte vor wenigen Wochen bestimmt zum Jubel gereicht!

Im Juli waren es noch 8,5 Prozent und im Juni 9,1 Prozent gewesen. Zwar hat in den USA die Dynamik des Preisanstiegs im August erneut minimal nachgelassen, doch es wurde ein stärkerer Rückgang sehnlich erhofft. Enttäuschung weicht nun kritischer Skepsis und die Aktienmärkte gehen wieder in den Verkaufsmodus. Das Hauptproblem, wenn man genauer hinschaut: Die Kerninflation steigt weiter von 5,9 Prozent auf 6,3 Prozent. Die Kerninflationsrate schließt die Preise für Lebensmittel und den Energiesektor aus der Berechnung aus, da diese in stärkerem Maße Schwankungen unterworfen sind, deren Ursachen nicht innerhalb der betrachteten Volkswirtschaft zu finden sind. Die bisherigen Maßnahmen scheinen also nicht schnell genug zu greifen.  (>>> EZB mit historischer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte) Die ausgeklammerten Lebensmittel verteuerten sich übrigens um mehr als 10 Prozent. 

 
Big Picture – Inflationsrate United States „Bureau of Labour Statistics“ 

Inflationsrate.USA.tradingbrothers TB-Blog - Seite #58

 

Die Lage an den Aktienmärkten kann schnell eskalieren!

Die sprunghaft gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten werden für immer mehr Unternehmen zur Überlebensfrage. Industrie und Handwerk schlagen Alarm. Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft sind bedroht. Die explodierenden Gaspreise und Strompreise machen die Produktion oft unmöglich und unrentabel. Viele Arbeitsplätze und die Versorgung sind gefährdet. Wir hatten schon vor Wochen in unseren IM-Analysen darauf hingewiesen, dass Arbeitsmarktdaten ein nachlaufender Indikator sind. Medial wurde zeitweise der Eindruck des Gegenteils erweckt!

Quelle FAZ - SPARKASSEN-ZAHLEN: Von 3600 Euro netto bleibt jetzt nichts mehr übrig

Sind steigende Zinsen eigentlich schlecht für Aktien gewesen?

In der Vergangenheit haben steigende Leitzinsen nicht direkt zu fallenden Aktienmärkten geführt! Das Gegenteil war sogar der Fall, denn historisch wurden Leitzinsen angehoben, um eine stark wachsende, möglicherweise ausufernde, Wirtschaft auf ein gesundes Maß einzubremsen. 

Derzeit werden die US-Leitzinsen jedoch angehoben, weil die US-Inflation sprunghaft angestiegen ist. Die Angebotsseite ist das Problem! Mit dem hohen Zins soll die Nachfrage gebremst werden, um sich der schwachen Angebotsseite anzupassen. Doch die Wirtschaft schwächelt und das Ganze bekommt einen experimentellen Charakter.

Nun steht der Notenbank Fed ein weiterer wichtiger Zinsentscheid bevor. (>>> 28.07.2022 – FED erhöht Leitzins um 0,75%

Hohe Zinsen "können" die Inflation dämpfen, aber auch nicht direkt. Es braucht seine Zeit! Hohe Zinsen belasten aber eine schon strauchelnde Wirtschaft. Nicht alle Bereiche, aber doch Wirtschaftsbereiche mit vielen Arbeitsplätzen. Viel wichtiger ist aus unserer Sicht aber der Entzug der Liquidität über den Anleihenmarkt. Wird daran von den westlichen Notenbanken festgehalten, dann ist dies eine schwere Belastung für den Aktienmarkt und müsste über eine in der Breite (aber nicht vorhandene) gesunde und robuste Wirtschaft aufgefangen werden.  Wir bleiben dabei: "Krise voraus ... Wunder erbeten!"

Machen Sie ihre Depots krisenfest!!!

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11.09.2022 – Korrektur im S&P 500 Index vorbei?

Der S&P 500 Index bestätigt seinen langfristigen Trend!

Bemerkenswert! Der amerikanische Leitindex arbeitet an einen höheren Tief und bleibt in einem intakten Trendmuster. Zwar ist die 200-Tagelinie noch nicht zurückerobert und per Definition läuft eine technische Rezession der US-Wirtschaft (Quelle: Bruttoinlandsprodukt erneut gesunken US-Wirtschaft fällt in technische Rezession), aber der S&P 500 Index stemmt sich erfolgreich gegen fallende Kurse. 

 

 

S&P 500 Index im Wochenchart mit Chartmuster der Finanzkrise eingeblendet

SP500.wochenchart.finanzkrise.tradingbrothers TB-Blog - Seite #58
 

Was ist für Aktien nun zu bedenken?


Auch in stärkeren Bärenmärkten wir 2000 bis 2003 (Dotcom-Blase) oder 2007 bis 2009 (Weltfinanzkrise oben als rotes Schema eingeblendet) gab es Tendenzen der Bodenbildung. Diese Bodenbildungen scheiterten damals, auch aufgrund externer Ereignisse wie 9/11 oder der Lehman-Pleite, und der Gesamtmarkt kollabierte. Eine neue Phase des Bärenmarktes wurde damit eröffnet und diese hatten es in sich.

Wie geht es mit den Aktien nun weiter?


Prinzipiell ist das Setzen auf eine Bodenbildung nicht verkehrt! Auch wir sammeln bewusst ein paar konservative und fundamental gut aufgestellte Aktien von Unternehmen ein und nehmen Gewinne bei Shorttrades mit. Die Chance einer Erholung ist da und kann sogar zu einer positiven Kaskade an Käufen führen. ABER: Kommt erneut Schwäche auf, im Schlimmsten Fall ein "externes Ereignis wie bspw. die Lehman-Pleite" dann ist äußerste Vorsicht geboten. (>>> Energie-Crash der Aktienmärkte?) Wir bleiben daher weiter konservativ gestimmt, bis das Risiko eines heftigen Abverkaufs deutlich geringer geworden ist. Das Chartmuster von damals, was die Emotionen der Marktteilnehmer in gewisser Weise widerspiegelt, ist einfach noch zu gleichförmig! 

 

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09.09.2022 – DAX Krise durch die Notenbank EZB beendet?

Ist der DAX in einer Bodenbildung?

Durchaus! Der deutsche Aktienindex fängt sich und die Reaktion auf die Verkündungen der Notenbanken gestern (siehe hier; EZB mit historischer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte) fiel positiv aus! 

 

DAX im Tageschart mit Muster der Finanzkrise eingeblendet

dax.trading.krise.tradingbrothers TB-Blog - Seite #58
 

Was ist für Aktien nun zu bedenken?


Auch in stärkeren Bärenmärkten wir 2000 bis 2003 (Dotcom-Blase) oder 2007 bis 2009 (Weltfinanzkrise) gab es Tendenzen der Bodenbildung. Diese Bodenbildungen scheiterten damals, auch aufgrund externer Ereignisse wie 9/11 oder der Lehman-Pleite, und der Gesamtmarkt kollabierte. Eine neue Phase des Bärenmarktes wurde damit eröffnet und diese hatten es in sich.

Wie geht es mit den Aktien nun weiter?


Prinzipiell ist das Setzen auf eine Bodenbildung nicht verkehrt! Die Chance ist da und kann zu einer positiven Kaskade an Käufen führen. ABER: Kommt erneut Schwäche auf, dann ist äußerste Vorsicht geboten. Wir bleiben daher weiter konservativ gestimmt, bis das Risiko eines Abverkaufs geringer geworden ist. Das Muster ist einfach noch zu gleichförmig! 

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09.09.2022 – EZB mit historischer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte

Die Europäische Zentralbank legt die Geldpolitik der Eurozone fest!

Die Rekordinflation zwingt die Europäische Zentralbank zum größten Zinserhöhungsschritt seit Einführung des Euro-Bargelds. Der Leitzins im Euroraum steigt um 0,75 Prozentpunkte auf 1,25 Prozent.

EU-Leitzins im Big Picture

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Die Teuerungsraten seien "nach wie vor deutlich zu hoch", begründete EZB-Präsidentin Christine Lagarde den Schritt und stellte zugleich weitere Zinserhöhungen in den nächsten Monaten in Aussicht. Damit hat die EZB erneut kräftig an der Zinsschraube gedreht und den Leitzins nach 50 Basispunkten im Juli um weitere 75 Basispunkte erhöht. 
 
Interview: Zinsanstieg durch die EZB, Aktienmarkt am Wendepunkt? 
https://youtu.be/xoUGRyhoro4

Zunehmend vielen Anlegern kommt dieser Straffungszyklus zu spät und scheint auch im denkbar ungünstigsten Moment eingeleitet worden zu sein. Die Energiekrise könnte für Turbulenzen sorgen, wie wir sie im Euroraum und in der gesamten EU noch nicht erlebt haben.

 

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08.09.2022 – Energie-Crash der Aktienmärkte?

“Lehman-Brothers-Moment” - Margin Calls in Billionenhöhe drohen Energieversorgern 

Energieversorger in Europa befürchten einen Zusammenbruch, denn Margin Calls aufgrund eingegangener Derivate-Geschäfte zeigen einen gravierenden Geldbedarf auf.

Mehr Infos:  https://www.institutional-money.com/news/maerkte/headline/lehman-crash-in-europa-margin-calls-in-billionenhoehe-drohen-218327/ 

 

 
Dow Jones mit Krisen der letzten Jahre im Big Picture 

Dow.Jones.krises.lehmanpleite.energiecrash.tradingbrothers TB-Blog - Seite #58

Kritische Marktphase mit hoher Volatilität

Wir haben im Chart die damalige Auswirkung auf die Finanzmärkte markiert. Es tuen sich, wie wir in unseren Intermarket-Analysen aufzeigen, aber noch mehr negative Parallelen auf. Aber nicht nur das! Die Lage scheint angespannter als damals, denn die Rahmenbedingungen sind deutlich kritischer.  (>>> EZB mit historischer Zinserhöhung um 0,75 Prozentpunkte)

 

 

 

 

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