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TradingBrothers Blog

11.08.2024 – Rückblick und Ausblick nach einer turbulenten Woche an den Finanzmärkten

Die Finanzmärkte erlebten eine bewegte Woche.

Zu Beginn reagierte der Nikkei mit heftigen Verlusten auf die scheinbar überraschende Zinserhöhung in Japan. Die plötzliche Aufwertung des Yen belastete nicht nur die japanische Exportunternehmen, sondern markierte wahrscheinlich das Ende des sogenannten 'YEN - Carry Trades'.

Nach den drastischen Verlusten am Montag beruhigten sich die weltweiten Börsen wieder etwas, und die Bank of Japan "entschuldigte" sich sogar für die verursachten Turbulenzen. Diese Ereignisse haben erneut deutlich gemacht, wie nervös die Marktteilnehmer derzeit sind. Obwohl das Volatilitätsbarometer zum Ende der Woche gesunken ist, bleibt es auf einem höheren Niveau als in den letzten Monaten. Die Stimmung der Anleger ist weiterhin angespannt, denn man will auch den Einstieg nicht verpassen.

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04.08.2024 – Institutionelle Anleger im Risk off Modus: Schwache Ergebnisse, Sommerloch und Naher Osten eskaliert

Spannungen im Nahen Osten: Gold steigt und Öl fällt

Die Finanzmärkte verzeichneten diese Woche Verluste durch schwache Unternehmenszahlen in den USA und Europa sowie Sorgen über die US-Wirtschaft. Powells Andeutung einer möglichen Zinssenkung brachte nur kurzzeitig Erholung. Der schwache US-Arbeitsmarktbericht verstärkte die Unsicherheit. Die Bank of England senkte den Leitzins, während die Bank of Japan ihre Geldpolitik straffte. Der Ölpreis sank weiter, auch wegen steigender Spannungen im Nahen Osten: Nach dem Tod des Hamas-Führers droht Irans Khamenei Israel mit Vergeltung, was die Eskalationsgefahr erhöht.

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14.07.2024 – Attentat auf Trump und Anzeichen einer ersten Marktpanik

Ein Woche für die Geschichtsbücher?

Es begann mit einer überraschenden Wendung an den Finanzmärkten: Große US-Technologiewerte wie Tesla und Nvidia können fallen. An der NYSE signalisierten anschießend über 80 Prozent Aufwärtsvolumen eine gewisse Kaufpanik. Diese Bewegungen markieren den Beginn einer Umkehr der vorangegangenen Übertreibungen in einzelnen Sektoren. Es kam zu Gewinnmitnahmen bei Big Tech und verstärkten Käufen bei zinssensitiven Nebenwerten.

Dann ein Attentat auf Donald Trump. Ein Schuss verfehlt knapp seinen Kopf und verletzt sein Ohr. Uns würde es wundern, wenn die Republikaner dies nicht zu ihren Gunsten nutzen würden. Gold näherte sich dem Rekordhoch und der Yen zeigte Stärke gegenüber dem Dollar. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer, aber Veränderungen scheinen sich anzukündigen.

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14.07.2024 – Die KI, ihr Energieverbrauch und die CO2-Bilanz

Die Anzahl und Größe der Datenzentren wachsen schon länger. Die erste Welle war der Internetboom um die 2000er Jahre, dann verstärkt durch Cloud und nun durch KI. Eine ChatGPT Anfrage benötigt etwa zehnmal so viel Energie wie eine gewöhnliche Googlesuchmaschinenanfrage und damit auch Rechenpower. Bild-, Audio und Videogeneratoren werden den Leistungsbedarf nochmals nach oben schiessen lassen. Das ist natürlich gut für zum Beispiel Broadcom und vor allem Nvidia, die die Ausrüstung für die Rechenzentren herstellen.

Steigender Strombedarf bei Datenzentren

Die Schattenseite dabei ist jedoch, dass die Datenzentren immer mehr Energie verbrauchen wegen der energiehungrigen KI-GPUs, aber eben auch für Kühlung eben dieser, genauso wie Kühlwasser. 2022 lag der Stromverbrauch der Datenzentren weltweit bei 460 TWh und könnte 2026 bis auf 1050 TWh steigen, was dann ungefähr dem Stromverbrauch von Deutschland entsprechen würde. In den USA könnte bis 2030 ca. 9% des Stromverbrauchs allein auf Datenzentren entfallen.

Environmental Fact Sheet 2024

Der Energieverbrauch stieg in den letzten Jahren bei Microsoft wegen der Datenzentren und KI enorm an.

Wenig überraschend befinden 50% aller Datenzentren in den USA. Diese konzentrieren sich auf wenige US-Bundesstaaten, insbesondere auf die Data Center Alley in Virgina mit 118 Zentren in 2022 und Ende 2023 wurden mit dem Digital Gateway Project weitere 37 genehmigt. Der Bundesstaat Virginia punktet seit je her mit günstigen Steuern und Stromtarifen, aber auch mit Zugang zu den wichtigsten Internet Exchanges und Unterwasserkommunikationsleitungen.

KI Energie Data centers Virginia

Die Stromversorgung der Datenzentren wird zunehmend anspruchsvoller: Amazon AWS kaufte im März 2024 das Datenzentrum Cumulus Hyperscale Data Center Campus direkt neben dem AKW Susquehanna von Talen Energy und sichert sich damit die Stromversorgung. Microsoft beabsichtigt ihre Rechenzentren mit Mini-AKW oder sogar mit Fusionskraftwerken zu betreiben, wenn diese überhaupt realisiert werden können.

KI Energie Talen Energy

Geplantes Rechenzentrum Cumulus Hyperscale Data Center Campus mit AKW Susquehanna.
(Bild: Talen Energy)

In den USA benötigt der Bau eines neuen Datenzentrums 3 Jahre, der entsprechende Ausbau der Energieversorgung jedoch 4 Jahre. Damit kann das Angebot an Elektrizität der Nachfrage nicht standhalten und die Strompreise steigen. Gerade das könnte für Energieerzeuger noch sehr profitabel werden.

Klimaneutralität bei Datenzentren in Gefahr

Wie die meisten großen IT Unternehmen plant auch Microsoft bis 2030 CO2 neutral sein. Bei der elektrischen Energieversorgung soll das unter anderem durch die schon erwähnten AKWs erfolgen, andererseits aber auch durch den Zukauf von CO2-Zertifikaten durch die Verpressung von CO2 aus der Luft in den Boden.

KI Energie Microsoft CO2

Die CO2-Emissionen stiegen bei Microsoft in den letzten Jahren und das Ziel bis 2030 CO2- Neutralität zu erreichen rückt somit weiter weg.

Wie können Investoren vom Energiehunger der Datenzentren profitieren?

Als Investoren haben wir 2 Möglichkeiten: Erstens können wir in Energieerzeuger, bevorzugt CO2-neutral, investieren
Wir sind über unser InVestitions-Depot schon länger in Stromerzeugung investiert und über unsere Zusatztrades aus dem TB-Service in CO2-Zertifikate. Einen Vidokurs zu CO2 bieten wir in unserem TB-Shop an. Link zum Shop.

Resourcen, Quellen

https://www.derstandard.de/story/3000000224119/openai-verdoppelt-umsatz-auf-34-milliardendollar
https://www.telepolis.de/features/KI-Der-neue-Dotcom-Crash-9800197.html?seite=all
https://www.heise.de/news/KI-braucht-Strom-Microsoft-bestellt-riesige-Menge-CO2-Zertifikate-9798875.html
https://www.heise.de/news/OpenAI-will-Fusionsenergie-von-Helion-dessen-Investor-ist-Sam-Altman-9755195.html
https://www.heise.de/news/KI-Server-mit-Atomantrieb-9746010.html
https://www.heise.de/news/Microsoft-KI-laesst-Emissionen-um-bis-zu-40-Prozent-steigen-9722941.html
https://aka.ms/SustainabilityFactsheet2024
https://www.heise.de/news/Atomkraft-fuer-KI-Microsoft-will-Rechenzentren-mit-Mini-AKWbetreiben-9316554.html
https://www.telepolis.de/features/KI-Boom-treibt-Energieverbrauch-in-die-Hoehe-und-belastet-Stromnetze-9799876.html
https://www.heise.de/news/Extreme-Hitze-fordert-auch-Rechenzentren-9765673.html?wt_mc=rss.red.ho.ho.rdf.beitrag.beitrag
https://www.nevadaappeal.com/news/2023/oct/24/data-centers-to-northern-nevada-no-signs-ofslowing/
https://www.datacenterjournal.com/data-centers/nevada/
https://www.datacenterdynamics.com/en/news/global-data-center-electricity-use-to-double-by-2026-report/

07.07.2024 – Starke Woche für US-Aktien - Zinssenkungen relativiert - wir spekulieren!

Trotz der kurzen Handelswoche aufgrund des Nationalfeiertags Independence Day setzten die großen amerikanischen Indizes ihre Rekordjagd fort.

Die neuesten Konjunkturdaten deuten auf eine baldige Zinssenkung durch die Fed hin. Diese plant, bei künftigen Zinsentscheidungen vorsichtig vorzugehen und die Zinsen bis zum Jahresende nur begrenzt zu senken.

Metalle profitierten weltweit von der Schwäche des US-Dollars, während Anleger auf eine bevorstehende Lockerung der Geldpolitik durch die Federal Reserve warten.

In den USA werden am Donnerstag die Inflationszahlen und die Anträge auf Arbeitslosenhilfe veröffentlicht.

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