Psychologische Fehler vermeiden
Inhaltsverzeichnis
Wie du besser an den Finanzmärkten handelst
Wie du psychologische Fehler vermeidest
Konzentration auf die falschen Informationen
Fazit zu psychologischen Fehlern
Wie du besser an den Finanzmärkten handelst
An den Finanzmärkten gibt es viele psychologische Fallen, in die auch erfahrene Anleger und professionelle Investoren tappen in diese "Fettnäpfchen". Diese Fehler können deine Rendite deutlich schmälern und dazu führen, dass du nicht dein volles Potenzial ausschöpfst. In diesem Artikel erfährst du, welche psychologischen Fehler es gibt, wie du sie vermeidest und wie du deine Emotionen im Griff behältst, um erfolgreicher zu handeln.
Typische psychologische Fehler an der Börse
- Herdenverhalten
Die Märkte werden immer wieder von einer kollektiven Stimmung beeinflusst. "The trend is your friend!" ist ein Ausdruck dessen und in der eigentlichen Trendphase spricht auch nicht gegen dieses Herdenverhalten. Du kannst allerdings leicht in die Falle tappen, wenn du den Entscheidungen der Mehrheit folgst, wenn es auf einen Umkehrpunkt zugeht. Dort versagt die Masse immer! Der Herdentrieb trägt in Aufschwungphasen übrigens zur Bildung von Spekulationsblasen bei, während er in Abschwüngen oder Krisenzeiten mit massenhaften Panikverkäufen in eine Depression führen kann. - Bestätigungsfehler (Confirmation Bias)
Du suchst gezielt nach Informationen, die deine bereits bestehenden Überzeugungen stützen. Gegenteilige Signale oder kritische Fakten ignorierst du, was deine Entscheidungsfindung verzerrt. Wir sind alle zu jeder Zeit in sogenannten Blasen unterwegs, was unsere persönliche Einschätzung beeinflusst. - Selbstüberschätzung (Overconfidence)
Viele Anleger überschätzen ihre Fähigkeiten, den Markt vorherzusagen. Dies führt oft zu übermäßigem Risiko oder unvorsichtigen Trades. Die Folge: Verluste, die durch ein bewährtes Regelwerk vermeidbar gewesen wären. - Verlustaversion (Loss Aversion)
Verluste schmerzen dich mehr als Gewinne Freude bereiten. Diese Tendenz führt oft dazu, dass du an verlustreichen Positionen zu lange festhältst und Gewinner zu früh verkaufst. Wenn das auch bei dir so ist, dann bist du NORMAL. Lerne diese Schwäche in den Griff zu bekommen und beschäftige dich mich mit der Thematik "Emotionale Intelligenz". - Verankerungseffekt (Anchoring)
Anleger neigen dazu, sich an bestimmten Preisniveaus oder Werten festzuhalten, selbst wenn sich die Marktbedingungen geändert haben. Diese "Anker" können deine Urteilsfähigkeit beeinträchtigen. Zumeist wird der Einstieg in eine Position als Anker gesetzt! Dem Markt ist es aber egal, wo du dich zum Einstieg durchgerungen hast. - Aktualitätsfehler (Recency Bias)
Du fokussierst dich zu stark auf kürzlich eingetretene Ereignisse und gehst davon aus, dass sich diese Trends automatisch fortsetzen. Dadurch läufst du Gefahr, von deiner langfristigen Strategie abzuweichen. Insbesondere, wenn du viele News verfolgst, kann dir leicht das große Ganze aus dem Blick geraten. - FOMO (Fear of Missing Out)
Die Angst, eine Gelegenheit zu verpassen, treibt uns Menschen dazu, in überhitzte Märkte einzusteigen, ohne dass wir die Risiken ausreichend abwägen. Dies führt nicht nur zu Fehltrades sondern auch die Gewichtung des Risikos wird verschoben. Es ist ein Aspekt des Herdentriebs, den wir schon besprochen hatten. - Panikverkäufe
Wenn der finanzielle oder auch mentale Schmerz überwiegt, dann übermannt uns das bohrende Gefühl einen Schlussstrich ziehen zu müssen, um dem Schmerz ein Ende zu setzen. Auch wenn der Schmerz sehr konkret aufzeigt, dass schon einiges schiefläuft und noch viel zu lernen ist, die Panikverkäufe kommen zumeist zum falschen Zeitpunkt. In Marktkrisen handeln wir zu emotional und verkaufen aus Panik an den falschen Zeitpunkten. Dieses verhalten realisiert Verluste, die oft nur vorübergehend gewesen wären, wenn wir rationaler gehandelt hätten. Vorausgesetzt du arbeitest mit bewährten Strategien, die einen Gewinnvorteil aufzeigen. Aus schlechten Trades oder maroden Aktien auszusteigen ist nie verkehrt!
Wie du psychologische Fehler vermeidest
Erstelle klare Regeln und halte dich daran
Ein Plan mit festen Ein- und Ausstiegskriterien hilft dir, impulsive Entscheidungen zu vermeiden. Dein gesamtes Risikomanagement muss zu deinem Trading oder Investieren passen. Wer noch glaubt, eine einfache Stop-Loss-Order wäre ein ganzheitliches Risikomanagement, wird noch einiges an der Börse lernen (müssen).
Auch wir waren zu Anfang unserer Börsenkarriere auf der Suche nach funktionierenden Regelwerken. Wir waren erstaunt, wie viele funktionale Regelwerke wir fanden. Auch wir haben das Rad nicht neu erfunden, sondern bewährte Konzepte anderer übernommen und gegebenenfalls den heutigen Marktbedingungen angepasst. Bei uns im TB-Service und auch in unserer Ausbildung "TB-Mastermind" vermitteln wir dir die besten Strategien.
Sei dir deiner Schwächen bewusst
Selbstreflexion ist der Schlüssel zu dauerhaftem Erfolg. Du musst deine eigenen Schwächen erkennen, wie z. B. Verlustaversion oder Selbstüberschätzung, und daran arbeiten, diszipliniert zu handeln. Erfahrung, der Austausch unter Gleichgesinnten und auch gezielte Fortbildung hilft dir, psychologische Stolperfallen zu vermeiden. Zur Fortbildung gehört es aber auch erfolgreichen Anlegern, Trader und Investoren zuzuschauen. Lerne wie erfolgreiche Menschen mit ihren Schwächen umgehen und daraus resultierende Probleme in den Griff bekommen. Auch wir lassen uns über die Schulter schauen und du kannst uns sogar 14 Tage kostenfrei und unverbindlich im TB-Service Paket in vielen Live-Tradings und Webinaren zuschauen und Fragen stellen. Zusätzlich bieten TradingBrothers dir Gesprächstermin mit Experten aus dem TB-Team an: >>> Link zum Kontakt-Bereich um deinen persönlichen Termin zu buchen.
Kenne deine Ziele und halte deinen Kurs
Definiere klare, langfristige Ziele und bleibe dabei. Unterteile die großen Ziele in kleine Teil-Ziele. Marktschwankungen, schwierige Marktphasen und auch persönliche Schicksale können uns alle immer wieder kurzfristig ablenken, aber ein langfristiger Anlagehorizont hilft dir, emotional stabil zu bleiben und den Kurs auch in kritischen Zeiten zu halten. Investments in Qualität und eine passende Diversifikation, um Risiken besser zu verteilen, helfen dir!
Nutze ALLE Risikomanagement-Techniken
Ein ganzheitliches Risikomanagement ist keine Raketenwissenschaft und lässt sich auf deine Bedürfnisse optimieren. So minderst du emotionalen Druck und machst unvermeidbare Verluste verkraftbar. Achte darauf Klumpenrisiken zu vermeiden! Alles Weitere mit konkreten Tipps in Teil 1 unseres TB-Universums!
Regelmäßiges Justieren der Vermögenspyramide - das sogenannte Rebalancing
Gerade wenn es gut läuft, dann wird die prozentuale Gewichtung von Risiken schnell verschoben. Dies müssen wir regelmäßig justieren und wieder ausbalancieren. Das nennen wir "Rebalancing"! Durch regelmäßiges Rebalancing stellst du sicher, dass deine Portfolio-Gewichtung wieder den ursprünglichen Zielen entspricht, plötzliche oder unerwarteter Gegenwind dich nicht schädigt und deine Entscheidungen nicht emotional werden müssen. Das Gewichten deines Marktrisikos ist regelmäßiger Teil der Portfolio-Überprüfung. Das machen auch wir und helfen dir dort, wo wir Dysbalancen oder Klumpenrisiken erkennen.
Setze auf eine systematische Entscheidungsfindung
In die Zukunft kann keiner schauen! Aber wir haben die Vergangenheit. Was in der Vergangenheit funktionierte, das hat zumindest auch in der Zukunft eine gute Chance. Datenbasierte Analysen und bewährte Konzepte helfen dir, rational zu bleiben, vertrauen zu finden und emotionale Entscheidungen zu vermeiden. Auch alle unsere Ansätze bei TradingBrothers sind datenbasiert und werden regelmäßig besprochen!
Emotionen kontrollieren
Selbsterkenntnis ist der erste Weg zu Besserung. Die Börse hält dir einen Spiegel vor - ob du möchtest oder nicht! Techniken wie Achtsamkeit oder gezieltes Stressmanagement helfen dir, nicht impulsiv zu handeln. Eine klare Routine für die Analyse und das systematische und disziplinierte Traden und auch Investieren stabilisiert deine Emotionen gerade in volatilen Marktphasen. Führe ein Tagebuch und notiere vor allem deine Emotionen. Wie fühlen sich Entscheidungen an? Mache nach 6, 12 oder 18 Monaten eine Auswertung und reflektiere, was du dich damals fühltest und wie du damals gehandelt hast.
Überprüfe dein Portfolio regelmäßig
Selbstverständlich! Oder? Nimm dir regelmäßig Zeit, um dein Portfolio objektiv und in Ruhe zu überprüfen. So vermeidest du, dass du dich zu stark auf Einzelereignisse fixierst und kannst fundierte Anpassungen vornehmen. Wenn du ein breit diversifiziertes und solides Aktienfundament besitzt, wie es beispielsweise das IVD-Konzept vorsieht, reicht es in der Regel aus, einmal im Monat einen Überblick über dein Depot zu gewinnen, an unserem Webinar teilzunehmen oder die bereitgestellten Informationen durchzugehen – mehr ist nicht erforderlich. Wer es sich einfach machen möchte, der folgt unseren Ansätzen und gleicht sein Depot alle paar Wochen mit unseren Echtgelddepots ab. Du wärst erstaunt wie vielen Anlegern immer wieder Signale "durchgehen".
Gute Informationen
Sich ausschließlich auf YouTube, TikTok oder Facebook, aber auch Google zu verlassen, führt fast unweigerlich in eine Filterblase. Warum? Die Algorithmen dieser Plattformen sind darauf ausgelegt, dir Inhalte zu zeigen, die sie für DICH relevant halten – oft auf Basis deiner bisherigen Interaktionen. Das mag für die Urlaubsplanung in Ordnung sein, aber für fundierte Entscheidungen an der Börse ist es unzureichend. Achte darauf, dich auf faktenbasierten und zuverlässigen Quellen zu bewegen. So stellst du sicher, dass deine Entscheidungen ausgewogen und fundiert sind. Doch eines ist klar: Gute und verlässliche Daten werden zunehmend schwerer zugänglich – und teurer.
Ein Tipp: Alle Medien, besonders die, die permanent ihre Sachlichkeit oder Unabhängigkeit betonen sind mit Vorsicht zu genießen. Auch sind Fakten und Meinungen klar zu trennen. Im Zeitalter der Information sind "gute" Informationen zu finden eine stetige Herausforderung. Wir greifen das Thema gleich noch einmal auf.
Hole dir externe Beratung
Gerade am Anfang sind Mentoren wichtig! Schau dir den Sport an: selbst (oder gerade) die besten Sportler haben immer Trainer und erfahrene Mentoren an ihrer Seite. Mentoren helfen dir objektive Entscheidungen zu treffen und begleiten dich in deinem individuellen Entwicklungsprozess. Auch der Austausch mit erfahrenen Anlegern in unserer Communities ist wertvoller als viele auf den ersten Blick meinen. Sei bereit deine Perspektiven regelmäßig zu hinterfragen.
Konzentration auf die falschen Informationen
Der Experte "XY" hat gesagt oder die Zeitung "YZ" hat geschrieben, dass ....
An der Börse wird viel geschrieben. Schreiben ist eine Industrie! Seit die Chat-Bots mitschreiben umso Mehr! Die Vielzahl an verfügbaren, aber leeren oder gar falschen Informationen kann überwältigend sein. Stelle sicher, dass du dich auf relevante Informationen konzentrierst, die deine Analyse und später deine Strategie unterstützen. Höre auf echte Experten und nicht auf "Schreiberlinge".
TB-Tipp: Auch wir lesen Texte von "Schreiberlingen" oder sehen Videos von "Influenzern". Reflektiere regelmäßig über deine neuen Erkenntnisse und gleiche sie mit deiner bisherigen Meinung ab. Lass dich nur von guten und sinnvollen Argumenten und Fakten umstimmen. So verbesserst du kontinuierlich deine Vorgehensweise. Wir sind immer skeptisch, aber auch nie verschlossen!
Fazit zu psychologischen Fehler
Psychologische Fehler können deine Performance an den Märkten erheblich beeinträchtigen und deine Karriere an der Börse sogar gefährden. Doch mit der richtigen Strategie, Disziplin und einem bewussten Umgang mit deinen Emotionen kannst du diese Fehler minimieren und langfristig erfolgreich handeln. Bleibe diszipliniert ausgerichtet auf deine Ziele, halte dich an deine Regeln und reflektiere regelmäßig dein Handeln – so meisterst du die psychologischen Stolperfallen an den Märkten.
👉 Nutze den klaren Leitfaden und die TB-Angebote, um psychologische Fehler zu eliminieren und fokussiert zu bleiben! Entdecke jetzt unseren TB-Service!