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TradingBrothers Blog

Derivate: Wann kauft man welches Derivat und warum? (vom 03.06.2018)

Anfrage per Email
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Anfrage per Email  "Guten Abend TradingBrothers,
eine Frage was mich schon immer beschäftigt hat sind die Unterschiede der einzelnen Derivaten. Welche Unterschiede bestehen denn in KO´s, Optionsscheinen (OS) und Faktor-Zertifikaten (FZ).Denn wie ich sehe, sind in volatilen Märkten OS und KO´s, in Seitwärtsphasen sind OS und FZ nicht empfehlenswert.Spielt es als mittelfristiger Anleger eine Rolle welchen Schein ich gerade kaufe? Wann kauft man einen OS, wann einen KO und wann ein FZ.Ich selbst bin bei OS etwas vorsichtiger geworden, da die Transparenz fehlt. Mittlerweils bevorzuge ich Mini  Futures oder ziehe KO´s den OS vor. Auch würde ich die FZ den OS vor ziehen. Ich habe in der Vergangenheit meist Hebel zwischen 4 und 5 bervorzugt. Sie bevorzugen eher zwischen 3 und 4. Warum? Was mich jedoch stutzig macht, ist der Hebel (Omega) im WWA-Hebel von Wirecard PR1VHU. Dieser beläuft sich aktuell auf weit unter zwei. Für mich ist ein Derivat mit Hebel unter zwei nicht empfehlenswert, da ich ja gleich in die Aktie investieren kann. Hier ist auch die Implizite Volatilität extrem hoch. Ist dies nicht teuer? Wurde hier auf das "Rollen" verzichtet? Wenn ja, warum? (evtl. Verlustbegrenzung bei einem starken Rücksetzer, was jedoch bei einem so enormen Anstieg immer wahrscheinlicher wird?) Was meinen Sie? Welche Derivate spielen ihre Stärken besser aus und sind kostentechnisch fair? Wann kauft man welches Derivat und warum? Besten Dank und viele Grüße. M.M"

Hallo Herr M.,
die verschiedenen Derivate Optionsscheine „OS“, KO-Zertifikate „KOs“ und Faktorzertifikate „FZ“ haben unterschiedliche Vor- und Nachteile. Hier können Sie die theoretischen Unterschiede genau nachlesen: Link


Welches Derivate wir auf ein Underlying (Aktie, Index, Rohstoff, Anleihe, Devise) wählen!
Mit der Antwort auf diese kleine Frage könnte man ein dickes Buch füllen. In unserem Trading schauen wir uns, neben der „geschätzten“ Haltedauer einer Position, auch die Börsenphase, das Verhalten der Aktie an sich und das Angebot der Emittenten für passende Derivate an. Je nach Derivat werden die Parameter gegeneinander abgeglichen (siehe PDF-Link oben). Es bedarf natürlich auch einer gewissen Erfahrung die entscheidenden Parameter gegeneinander abzuwägen.

Seminar und Workshop
Wer Interesse an den für uns entscheidenden Kennzahlen in unserem Trading verwendeter Derivate hat, den möchten wir auf unser September-Seminar hinweisen. In diesem Seminar werden nicht nur theoretische sondern in erster Linie praktische Hinweise und wertvolle Tipps und Tricks aus unseren realen Trading der letzten Jahre besprochen. In diesem Seminar werden wir Kriterien unserer Auswahl von Derivaten genau thematisieren und an aktuellen Beispielen erläutern, welche wir NUR im Rahmen unserer Seminare weitergeben und sogar im Rahmen eines Workshops ein spekulatives Optionsscheindepot für den realen Handel zusammenstellen. Seminar-Link 

Welchen Hebel wählen wir wann in unserem Trading?
Wir werten das Regelwerk einer Strategie oder eines ganzen Handelssystems mit allen Kennzahlen aus und wählen darauf basierend den „Hebel“. Wichtig sind der durchschnittliche und der maximale Rückgang im Auswertungszeitraum. Da Kapitalerhalt an erster Stelle steht, wollen wir sicherstellen.  dass ein Totalverlust (Crash eines Depots) höchst unwahrscheinlich ist.


Zu Ihrer Frage: „Was mich stutzig macht, ist der Hebel (Omega) im WWA-Hebel von Wirecard. Dieser beläuft sich aktuell auf weit unter zwei. Für mich ist ein Derivat mit Hebel unter zwei nicht empfehlenswert, da ich ja gleich in die Aktie investieren kann. Hier ist auch die Implizite Volatilität extrem hoch. Ist dies nicht teuer? Wurde hier auf das "Rollen" verzichtet? Wenn ja, warum? (evtl. Verlustbegrenzung bei einem starken Rücksetzer, was jedoch bei einem so enormen Anstieg immer wahrscheinlicher wird?)"

20180604.wwa.hebel.wirecard.tradingbothers
Mehr zum WWA-Hebel-Handelssystem>>>

Die Position von Wirecard im WWA-Hebel ist seit dem Start extrem gut gelaufen und war zu Beginn des Trades mit einem höheren Hebel versehen. Nun halten wir die Position, da ein „Rollen“ noch nicht nötig war, denn Sie müssen bedenken, dass wir bei einem Verkauf Steuern auf die Gewinne zahlen müssen, die uns bei einem Reinvest fehlen werden. Zudem ist Ihre Vermutung einer Verlustbegrenzung durch den geringeren Hebel richtig!!!

Die Position ist %tual mit viel Kapital versehen und die Kombination hoher Hebel + große Position würde das Risikomanagement kippen.

„Was meinen Sie? Welche Derivate spielen ihre Stärken besser aus und sind kostentechnisch fair? Wann kauft man welches Derivat und warum?“

Optionsscheine „OS“, KO-Zertifikate „KOs“ und auch Faktorzertifikate „FZ“ haben Vor- und Nachtteile und müssen der Situation angemessen eingesetzt werden. Eine „eierlegende Wollmilchsau“ würden auch wir uns wünschen! Die Auswahl unserer Derivate ist sehr der jeweiligen Situation angepasst und Sie bekommen jederzeit in der Auswahl unserer Positionen in den Handelssystemen unsere Wahl des Derivates mit. Das Warum wird über das jeweilige Handelssystem beantwortet.




Unsere TB-Handelssysteme in der Übersicht

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Wir wünschen viel Erfolg!

Ihr Team von TradingBrothers

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