Der Bitcoin hat innerhalb weniger Wochen 30–35 % seines Wertes verloren – der stärkste Rückgang seit fast einem Jahr. Zeitgleich wurden aus dem gesamten Kryptomarkt über 1 Billion US-Dollar Marktkapitalisierung ausgelöscht. Der Einbruch markiert eine Phase, in der Risikokapital weltweit abgezogen wird – aus Tech, KI, Rüstung und vor allem aus Kryptowährungen.
Genau diese Zusammenhänge sind entscheidend, um einzuordnen, ob wir uns in einer normalen Korrektur befinden – oder ob ein vollständiger Trendbruch droht.
Die nackten Zahlen: Wie groß der Schaden wirklich ist
Die jüngsten Wochen waren außergewöhnlich:
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–30 bis –35 % Kursrückgang beim Bitcoin
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Über 1 Billion US-Dollar Verluste im Gesamtmarkt
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Mehrere Tage mit >9.000 BTC Abflüssen von großen Wallets zu Exchanges
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Spot-ETFs verzeichnen massive Nettoabflüsse
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Gesamtliquidationen (Longs) im Hoch: >2,1 Mrd. US-Dollar innerhalb von 72 Stunden
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Stablecoin-Flucht: massive Umschichtungen in USDT/USDC
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Börsennotierte Krypto-Firmen verlieren bis zu 70 % ihres Börsenwertes, müssen Positionen verkaufen
Vom Höhenflug in den Sturzflug
Die Stimmung an den Finanzmärkten war zuletzt sehr euphorisch: KI-Hype, starke Tech-Zahlen, Rekordstände beim Bitcoin. Doch viele Depots waren überladen mit Klumpenrisiken – Tech, Krypto, Rüstung. Sobald die Risikobereitschaft kippt, werden diese Bereiche als Erste abverkauft.
Beim Bitcoin sieht man das deutlich: Ein massiver Abwärtsimpuls hat den Markt aus einer überhitzten Zone gedrückt. Die Charts zeigen, dass der übergeordnete Trend angeschlagen ist und Bitcoin an einer entscheidenden Unterstützungszone hängt. Genau dort entscheidet sich, ob wir eine normale technische Gegenreaktion sehen – oder ob der Trend definitiv bricht.
Wir haben es richtig prognostiziert, die technische Gegenreaktion ist eingetreten. Schau mal hier im YouTube-Video von letzter Woche, in Minute: 15:26. Zitat aus dem Video: "Als Trader brauche ich ein konkretes Scenario, als Analyst brauche ich..."
Der Abverkauf des Bitcoins ist für uns schon lange ersichtlich
Warum der Druck plötzlich so stark wurde
Der Absturz ist kein Zufall, sondern das Ergebnis mehrerer Faktoren, die zusammen eine Abwärtsspirale erzeugt haben:
Große Marktakteure stoßen massiv ab
Big Player und institutionelle Anleger haben außergewöhnlich große Bitcoin-Mengen an den Börsen bewegt – ein klassisches Warnsignal für bevorstehende Verkäufe. Wenn diese Akteure sich "bewegen", zieht der Rest des Marktes panisch hinterher. An einzelnen Tagen wurden über 9.000 BTC an Börsen transferiert – ein Extremwert.
Kryptofirmen müssen Bestände verkaufen
Mehrere börsennotierte Krypto-Unternehmen kamen durch fallende Aktienkurse unter Druck. Dadurch waren sie gezwungen, Bitcoin-Bestände zu liquidieren, um Bilanzlöcher zu stopfen oder Verbindlichkeiten zu bedienen. Solche Verkäufe wirken wie ein Schockwellen-Effekt auf den Markt.
ETF-Abflüsse und Margin Calls beschleunigen den Crash
Spot-Bitcoin-ETFs verzeichneten deutliche Rückgaben. Jeder ETF-Abfluss bedeutet: physische Bitcoin müssen verkauft werden. Gleichzeitig wurden tausende gehebelte Positionen liquidiert – Margin Calls drücken zusätzlich auf den Kurs und verstärken jede Abwärtsbewegung.
Gehebelte Trader wurden regelrecht „abgeräumt“:
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>2,1 Mrd. USD gehebelte Long-Positionen wurden liquidiert.
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Das verstärkt jeden Crash automatisch.
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Viele Anleger flüchten in Stablecoins – ein Zeichen extremer Risikoaversion.
Flucht in Stablecoins
Viele Anleger sind in Stablecoins umgestiegen. Das ist meistens ein Zeichen extremer Risikoaversion: Raus aus der Volatilität, rein in den „sicheren Hafen“ innerhalb der Kryptosphäre. In Wirklichkeit verstärkt das aber nur den Verkaufsdruck in Bitcoin.
Makro-Faktoren: Wenn Euphorie kippt! Von 120 auf 90...
Der Bitcoin-Crash ist Teil einer größeren Bewegung. Parallel bröckeln auch KI- und Techwerte, die zuvor extrem überbewertet waren. Fonds und institutionelle Anleger bauen Risiko ab – und sie beginnen immer mit den volatilsten Assets, also Bitcoin und Co.
Dazu kommen geopolitische Unsicherheiten, geldpolitische Fragezeichen und eine immer schwächer werdende Marktbreite. In solchen Momenten wird der Kryptomarkt meist als erstes und am stärksten abverkauft.
👉 Hier kannst Du Falks Analyse im YouTube-Video sehen, sie ist noch immer gültig
Was die Charts jetzt verraten
Die eingebundenen Charts zeigen klar:
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Der Bitcoin hat einen deutlichen Trendbruch riskiert.
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Die aktuelle Zone ist ein Schlüsselbereich, an dem der Markt entweder dreht oder kollabiert.
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Die technische Gegenreaktion ist bisher ungewöhnlich schwach.
Falk betont zwei entscheidende Marken:
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Das letzte markante Zwischentief – fällt es, entsteht ein klares Verkaufssignal.
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Das 38er Retracement des Abwärtsimpulses – erst oberhalb gilt die Gegenbewegung als „intakt“.
Solange der Markt darunter bleibt, ist das Risiko hoch, dass jede Erholung sofort wieder abverkauft wird. Schauen wir aber mal auf die Intermarket-Indikatoren, hier gab es ein hervorragendes Trading-Szenario, hier in Gelb dargestellt:

Die Intermarket-Indikatoren zeigen eine eindeutige Richtung an
Kommt jetzt der totale Crash?
Ob wir theoretisch vor dem „größten Crash der Bitcoin-Geschichte“ stehen, entscheidet sich an dieser Zone. Aktuell sehen wir zwei realistische Szenarien, wie im Video beschrieben:
1 . Technische Gegenreaktion
Steigt der Bitcoin über das 38er Retracement, signalisiert das: Käufer kommen zurück. Dann wäre der direkte Crash eher ein Bereinigungsimpuls in einer späten Haussephase.
2. Trendbruch
Fällt die Unterstützung, folgen typischerweise zwei Etagen weitere Abverkäufe. In diesem Fall wäre ein neuer Bärenmarkt bestätigt – mit entsprechenden Folgen für den gesamten Tech-Sektor. Trader können hier super aktiv sein!
Was Du jetzt als Anleger beachten solltest
Der wichtigste Punkt: Bitcoin ist kein sicherer Hafen. In Stressphasen verhält er sich wie ein Hochrisiko-Asset, das bei Nervosität zuerst panikartig verkauft wird.
Darauf solltest Du jetzt achten:
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Positionsgrößen strikt begrenzen
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Feste Ausstiegsregeln definieren
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Cash-Reserven halten
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Nicht auf Nachrichten reagieren, sondern auf Setups
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Geduld für echte Reversal-Strukturen
Mit einer stabilen Struktur und der richtigen Vermögenspyramide bleibt Dein Depot geschützt – egal, ob der Markt dreht oder weiterfällt.
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Zusätzliche Quellen:
Handelsblatt:
https://www.handelsblatt.com/finanzen/anlagestrategie/kolumnen/bitcoin-die-nachwehen-des-krypto-crashs/100178092.html